Matthias Colerus
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Matthias Colerus, auch: Collerius (* 1530 in Altenburg; † 22. April 1587 in Jena) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
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[Bearbeiten] Leben
Geboren als Sohn eines Ratsherrn, immatrikulierte er sich am 19. Juni 1546 an der Universität Wittenberg. Nach dem er 1550 den akademischen Grad eines Magisters erworben hatte, entschließt er sich auf Rat Philipp Melanchthons, dem Studium der Rechte zu widmen. Dazu begab er sich an die Universität Leipzig, wo seine Lehrer Modestinus Pistoris und Christoph Zobel, seine humanistischen Neigungen zum praktischen Reformer prägten.
1558 kehrte er nach Wittenberg zurück und promovierte zum Doktor der Rechte. Daraufhin wird er Professor an der Universität Jena, wo er unter anderem drei Mal das Amt des Rektors der Akademie verwaltete. In jener Zeit wird er als Philippist in die konfessionellen Streitigkeiten hineingezogen und muss 1569 sein Amt aufgrund seiner synergistischen Haltung aufgeben. Daraufhin nimmt er Tätigkeiten als Mitglied des sächsischen Appellationsgerichts in Leipzig und Kanzlers in Anhalt wahr.
1573 kehrt er als Professor Primarius nach Jena zurück, ist dort Ordinarius des Spruchkollegs und Beisitzer des Oberhofgerichtes. Hohes Ansehen erlangte er mit seinen für die Praxis geschriebenen Kompendien.
[Bearbeiten] Werke
- Tractatus de processibus ad Practicam fori Saxonici applicans
- Commentarius de exceptionibus
- Decisiones Germaniae, cum addit
- Consilia
[Bearbeiten] Literatur
- Erik Wolf: Matthias Colerus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 3, S. 320
[Bearbeiten] Weblink
- Steffenhagen: Matthias Colerus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 4, S. 403.
- Eintrag in Zedlers Universallexikon, Bd. 06, S. 349
Personendaten | |
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NAME | Colerus, Matthias Collerius |
ALTERNATIVNAMEN | Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1530 |
GEBURTSORT | Altenburg |
STERBEDATUM | 22. April 1587 |
STERBEORT | Jena |