Mekonium
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Das Mekonium, im deutschsprachigen Raum auch Kindspech genannt, ist der erste Stuhl eines Neugeborenen.
Es ist eine schwarz-grüne Masse aus Haaren, Galle, toten Zellen und Darmabschilferungen und somit kein echtes Verdauungsprodukt.
Das Mekonium geht in der Regel in den ersten ein bis zwei Tagen nach der Geburt ab. Ein Ausbleiben deutet auf einen Darmverschluss (Ileus), eine Passagestörung oder Morbus Hirschsprung hin.
Unter Sauerstoffmangel kann das Mekonium schon in der Gebärmutter in das Fruchtwasser abgehen. Gefürchtete Komplikation ist dann das Mekoniumaspirations-Syndrom (Einatmen des grünen Fruchtwassers[1]) durch das ungeborene Kind.
Als Mekonium wird auch die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten der Puppenzeit bei Schmetterlingen nach dem Schlüpfen in Form eines roten Tropfens genannt.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Klinikum Bremen Mitte Elterninfos: „Mekoniumaspirations-Syndrom“ (Stand: 12. 01. 2007)
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