Mendoza (Stadt)
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Basisdaten | |
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Fläche: | 54 km2 |
Lage: | 32°53′ S 68°49′ W |
Höhe ü. NN.: | 824 m |
Einwohnerzahl (2001): | 1.110.993 |
Dichte: | 2.055,43 Einwohner/km2 |
Agglomeration: | Gran Mendoza |
– Einwohnerzahl: | 850.000 |
Postleitzahl: | 5500 |
Politik | |
Provinz: | Mendoza |
Departamento: | Capital |
Bürgermeister: | Eduardo Héctor Cicchitti |
Internetpräsenz von Mendoza |
Mendoza ist die Hauptstadt der gleichnamigen argentinischen Provinz und hat mitsamt ihrer Vororte etwa 1,1 Millionen Einwohner. Sie trägt wegen ihres Klimas und ihrem Weinbau den Beinamen Stadt der Sonne und des guten Weines.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Mendoza liegt 707 m ü. M. im zentralen Westen Argentiniens am Fuß der Andenkordillere, die an dieser Stelle die höchsten Erhebungen (Cerro Aconcagua: 6959 m) aufweist. Die Landschaft ist eine karge Trockensteppe, die aber in der unmittelbaren Umgebung der Stadt bewässert wird, so dass Weinbau möglich wird. Das Klima ist trocken, sonnig und von den Temperaturen her gemäßigt. Die Gegend, in der Mendoza liegt, wird auch als Cuyo bezeichnet.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde 1561 von Pedro del Castillo gegründet und nach García Hurtado de Mendoza, dem Gouverneur von Chile benannt. Sie blieb aber lange eine unbedeutende Kleinstadt.
Im Jahre 1817 brach General José de San Martín, seit 1813 Gouverneur von Cuyo, in Las Heras, Mendoza, mit seiner Revolutionsarmee auf, um die Anden zu überqueren und für die Befreiung Chiles und Perus von der Kolonialherrschaft zu kämpfen.
Am 20. März 1861 zerstörte ein Erdbeben die Stadt vollständig, so dass heute aus der Kolonialzeit nur noch die Ruinen der Kirche des Hl. Franziskus erhalten sind. Bei dem Beben mussten etwa 6.000 der 18.600 Einwohner, also rund ein Drittel der Bewohner, ihr Leben lassen. Zwei Jahre später wurde die Stadt erneut aufgebaut. Mendoza hatte am Ende des 19. Jahrhunderts eine Ackerbauschule, lebhaften Handel und 1882 wieder 18.200 Einwohner. Eine Eisenbahnlinie verbindet die Stadt seit 1884 mit Buenos Aires, ist aber seit dem Aufkommen des Busverkehrs in den 60ern nicht mehr im Betrieb.
Heute ist Mendoza eine moderne, geschmackvoll urbanisierte Oasenmetropole, alle Grünflächen werden künstlich bewässert.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die Stadt selbst hat 121.000 Einwohner. Groß-Mendoza umfasst außerdem noch die Departamentos Godoy Cruz, Guaymallén, Las Heras, Maipú und Luján de Cuyo. Die meisten Einwohner sind Nachkommen von Spaniern, Italienern und Arabern.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaftssektoren
Der dominierende Wirtschaftszweig ist der Weinbau und die daraus resultierende verarbeitende Industrie. Weiterhin ist die Erdölförderung und -Verarbeitung von Bedeutung (Raffinerie in Luján de Cuyo). Zudem gilt Mendoza als das Tor zu Chile mit dem nahegelegenen Großraum Santiago de Chile und ist daher eine wichtige Handelsmetropole.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Flughafen El Plumerillo im nördlichen Vorort Las Heras ist der wichtigste Flughafen Westargentiniens, obwohl die Verbindungen seit der Argentinien-Krise stark ausgedünnt wurden.
Der öffentliche Nahverkehr wird seit dem Ende der Straßenbahn in den 1960er Jahren von Bussen abgewickelt. Im Jahr 2006 wurde der Bau einer Stadtbahn nach europäischem Vorbild beschlossen, die zum Teil auf den alten Straßenbahngleisen verkehren soll und voraussichtlich 2008 den Betrieb aufnehmen wird. [1]
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Hugo Fregonese, Regisseur argentinischer Herkunft
- Quino, argentinischer Cartoon-Zeichner
[Bearbeiten] Referenzen
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.mendoza.gov.ar - Webpräsenz der Provinzverwaltung
- http://www.losandes.com.ar - wichtigste Zeitung der Region
Koordinaten: 32° 39' S, 68° 49' W