Stadtbahn
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Die Stadtbahn ist ein zu den Bahnen gehörendes Verkehrsmittel im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV, Stadtverkehr).
In den meisten Fällen wurde der Begriff Stadtbahn eingeführt, um die Weiterentwicklung der Straßenbahn zu einem höherwertigen Verkehrsmittel zu verdeutlichen. Der Begriff ist heute nicht mehr eindeutig definiert, er wird in verschiedenen Städten für unterschiedlich ausgeprägte ÖPNV-Verkehrssysteme verwendet.
Dieser wird allerdings dann verwendet, wenn eine höhere Beförderungsqualität erreicht wird als mit Straßenbahnen. Insbesondere werden dazu oft vom Individualverkehr getrennte Fahrwege benutzt und der Betrieb von morgens früh bis abends in späte Stunden ausgedehnt, typischerweise wird auch ein Taktverkehr eingerichtet, so dass die Abfahrtzeiten vom Publikum leichter gemerkt werden können.
Die meisten Stadtbahnen sind Schnellstraßenbahnstrecken mit einzelnen vom übrigen Straßenverkehr abgetrennten Streckenabschnitten. Diese können als Hochbahn, Einschnittbahn oder Tunnelstrecke geführt sein. Stadtbahnstrecken haben – anders als die völlig vom übrigen Verkehr getrennten U-Bahnen – niveaugleiche Kreuzungen mit dem Straßenverkehr. Da speziell in dicht bebauten Innenstädten Merkmale einer U-Bahn vorhanden sind, entstanden die Bezeichnungen U-Straßenbahn, Premetro und frz. Métro léger.
In jüngerer Zeit verkehren Stadtbahnen auch auf Überland- oder klassischen Eisenbahnstrecken in weiter entfernte Vororte, so dass sie S-Bahnen ähneln. Auf solchen Stadtbahnstrecken wurden in der Anfangsphase normale Straßenbahnwagen eingesetzt. Inzwischen überwiegen speziell entwickelte Stadtbahnwagen wie beispielsweise in Köln/Bonn, Rhein/Ruhr, Frankfurt am Main oder Stuttgart. Diese sind häufig auch für den Betrieb auf normalen Eisenbahnstrecken nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) zugelassen (Vorgebirgsbahn, Rheinuferbahn, Stadtbahn Karlsruhe).
In den meisten Netzen werden für den Stadtbahnbetrieb Hochbahnsteige angelegt, die das stufenlose Einsteigen in diese Fahrzeuge ermöglichen. Für Bereiche mit niedrigen Bahnsteigen besitzen viele Stadtbahnwagen so genannte Klappstufen. In jüngerer Zeit entstanden auch Stadtbahnwagen in Niederflurbauweise, beispielsweise in Chemnitz, Karlsruhe und auf einigen Strecken in Köln.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vergleich durchschnittlicher Reisegeschwindigkeiten
anhand eines Beispiels aus dem Stadtgebiet von Düsseldorf
- Straßenbahn: 17 km/h
- Stadtbus: 20 km/h
- Regionalbus: 25 km/h
- Stadtbahn: 29 km/h
- S-Bahn: 39 km/h
- RegionalBahn: 60 km/h
- RegionalExpress: 99 km/h
[Bearbeiten] Entwicklung in Deutschland
Anfang der 1960er-Jahre suchten viele mittlere Großstädte nach neuen Wegen, um den Öffentlichem Personennahverkehr attraktiver zu gestalten. Die Stadtplaner empfanden zudem die im normalen Individualverkehr mitschwimmende Straßenbahn zunehmend als Verkehrshindernis. Eine Umstellung auf reinen Busverkehr war in vielen Fällen wegen des hohen Beförderungsaufkommen nicht möglich. Der Bau eines reinen U-Bahnsystems erwies sich zu teuer und zeitlich sehr langwierig, daher gingen auch nur München (U-Bahn München) und Nürnberg (U-Bahn Nürnberg) diesen Weg. In beiden Städten blieb jedoch ein um die durch die U-Bahn ersetzten Linien reduziertes Straßenbahnnetz als Ergänzung zur dieser erhalten. Als Alternativmodell entstand die Stadtbahn, die nur in Innenstadtbereichen als U-Bahn geführt werden sollte, ansonsten durch Rampen an bisher bestehende Straßenbahnnetze angeschlossen werden konnte. Damit können neue Tunnelabschnitte recht schnell in ein bestehendes System integriert werden. Auf das Gesamtnetz umgerechnet sind Stadtbahnen somit erheblich billiger als Voll-U-Bahn-Strecken, da die bestehende Straßenbahn-Infrastruktur weiter genutzt werden kann.
Die ersten Stadtbahnnetze mit U-Bahnstrecken wurden 1966 in Stuttgart (Stadtbahn Stuttgart) und 1968 in Frankfurt am Main (Stadtbahn Frankfurt am Main) und in Köln (Stadtbahn Köln) eröffnet. Außer in Frankfurt wurden zuerst normale Straßenbahnfahrzeuge eingesetzt. Die Main-Metropole setzt auf einigen Linien bis heute straßenbahnkompatible Stadtbahnwagen mit Klappstufen ein (U 5, U 6). In Stuttgart werden nur von Meter- auf Normalspur umgerüstete Strecken als Stadtbahn bezeichnet.
Die Tunnelanlagen wurden daher so ausgelegt, dass diese von normalen Straßenbahnwagen befahren werden konnten. Da die meisten Betriebe Einrichtungswagen einsetzten, entstanden in der Überzahl der Stadtbahnstädte in den Tunnelbahnhöfen Seitenbahnsteige – zuerst in niedriger Ausführung. Mit dem Übergang zu speziellen Stadtbahnwagen wurden auf Stadtbahnstrecken vermehrt Mittelbahnsteige eingebaut. Diese entstanden gleich als Hochbahnsteige, die Seitenbahnsteige wurden in fast allen Betrieben mit Stadtbahnwagen zu Hochbahnsteigen umgebaut.
Im Ruhrgebiet (Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr) sowie Frankfurt am Main und Stuttgart tragen Stadtbahnlinien das von reinen U-Bahnsystemen (Berlin, Hamburg, München) bekannte „U“ vor der Liniennummer. Die Zugänge zu den Bahnsteigen oder Bahnhöfen der Stadtbahnen sind ebenfalls mit diesem Hinweisschild ausgestattet. In Hannover (Stadtbahn Hannover; Eröffnung 1975) sind dagegen nur die Zugänge der Haltestellen in Tunnelstrecken und die oberirdischen Stationen mit Hochbahnsteigen mit einem modifizierten U-Zeichen versehen (farbliche Absetzung der oberen beiden Enden des U). Die oberirdischen Stationen werden in absehbarer Zukunft alle mit Hochbahnsteigen ausgerüstet sein, so dass dann alle Stationen mit dem U gekennzeichnet sind. In Köln sind alle unterirdischen sowie jene oberirdischen Haltestellen die einem vollständigen Ausbau nach Stadtbahn-Standard entsprechen mit dem klassischen blauen "U" gekennzeichnet, alle weiteren Haltepunkte tragen das bei Straßenbahnen und Bussen übliche grün-gelbe "H" zur Kennzeichnung. Nur Karlsruhe verwendet das S-Bahn-Symbol.
In weiten Bevölkerungskreisen werden diese Netze daher auch als U-Bahn wahrgenommen. Der Begriff „Stadtbahn“ hat sich nicht im allgemeinen Sprachgegebrauch durchgesetzt. Das ist vielen Betrieben recht, da sich die Marke „U-Bahn“ als sehr werbewirksam erweist. Ein späterer Übergang zu reinem U-Bahnbetrieb war bei den meisten Stadtbahnen (Frankfurt am Main, Hannover, Stuttgart) berücksichtigt, doch diese Entwicklung erscheint derzeit sehr unwahrscheinlich.
Das Stadtbahnnetz in Köln ist in ein Hochflurnetz mit normalem Stadtbahnwagenbetrieb und in ein Netz für Niederflur-Stadtbahnen aufgeteilt. Die Hochflurstrecken bilden mit dem 1974 eröffneten Bonner Stadtbahnsystem betrieblich eine Einheit unter Einbeziehung zweier früherer Eisenbahnstrecken der Köln-Bonner Eisenbahn.
In Düsseldorf (Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr) soll die derzeit in Planung befindliche Wehrhahnlinie als erste Stadtbahnlinie in Düsseldorf mit Niederflurstadtbahnwagen betrieben werden.
In Hannover ist die Umwandlung der „klassischen“ Straßenbahn in eine reine Stadtbahn seit 1996 weitgehend abgeschlossen, in Stuttgart wird dies bis 2010 der Fall sein. In anderen Städten wird neben der Stadtbahn weiter an der klassischen Straßenbahn (Düsseldorf, Frankfurt, Essen), allerdings in Niederflurausführung, festgehalten. In Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen und Bochum werden im Tunnel liegende Meterspurabschnitte (außer Duisburg) als Straßenbahnlinien geführt und mit herkömmlichen Trambahnwagen befahren. Duisburg fährt Tram- und Stadtbahnlinien auf gemeinsamen Strecken. In Bielefeld (Stadtbahn Bielefeld) wird auf Dauer die Stadtbahn als U-Straßenbahn in Meterspur betrieben werden. Eine Umrüstung auf Normalspur ist jedoch möglich.
Beim Tunnelbau wird zwischen dem Ausbau in Straßenbahn-Manier mit vielen niveaugleichen Kreuzungen und Abzweigen (typisch für Köln) und der Bauweise in U-Bahn-Manier mit meist kreuzungsfrei ausgeführten Abzweigen (Bielefeld, Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr, Frankfurt, Hannover, Stuttgart) unterschieden. Die Trassierungselemente der Stadtbahn-Tunnelstrecken entsprechen denen einer U-Bahn. Allerdings ist der Ausbau zum Teil teuerer, da Stadtbahnen im Gegensatz zu Voll-U-Bahnen ihren Strom durch Oberleitungen erhalten. Daher muss das Tunnelprofil größer als bei mit Stromschienen fahrenden U-Bahnen gehalten werden. In wenigen Fällen kommt eine an die Tunneldecke konstruierte Stromschiene zur Anwendung.
In der DDR wurden keine Stadtbahnen gebaut. Dort setzte man häufig auf klassische Straßenbahnnetze mit vielen Linien, sodass dadurch eine höhere Flächendeckung (gegenüber von Stadtbahnen) erreicht wurde. Diese war auch notwendig, da dort mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen waren als in Westdeutschland. Nach 1990 begann man in Chemnitz ein stadtbahnähnliches System einzuführen (siehe Stadtbahn Chemnitz und Chemnitzer Modell), außerdem wurden einige Straßenbahnbetriebe in Stadtbahn umbenannt (z.B. in Erfurt, Stadtbahn Erfurt), ohne dass sie jedoch Stadtbahnen im eigentlichen Sinne darstellen.
[Bearbeiten] Stadtbahnen neuer Generation
[Bearbeiten] Die Straßenbahn als Stadtbahn
Einige reine Straßenbahnbetriebe bezeichnen ihre Netze als Stadtbahn. So wurde 1996 die Erfurter Straßenbahn per Stadtratsbeschluss in Stadtbahn Erfurt umbenannt, ebenso wie die Stadtbahn Freiburg. Damit ist die Abgrenzung, ob es sich um eine Straßen- oder Stadtbahn handelt, inzwischen recht fließend.
Diese Bahnen sind aus Streckenneu- und -ausbau hervorgegangen, ohne Tunnelabschnitte einzuplanen. Die Höchstgeschwindigkeit in den Außenbezirken wurde erhöht (Erfurt 60 km/h), die Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtzentrum blieb aber gering. Der Begriff Stadtbahn entspricht dabei eher dem klar als innerstädtischem Verkehrsmittel definierten Stadtbus.
[Bearbeiten] RegioStadtBahnen
Durch das Einbeziehen und die Mitnutzung von Eisenbahnstrecken entstanden neue „Regionalstadtbahn“–Netze, die eher einer S-Bahn ähneln. Diese Idee wurde erstmals 1992 in Karlsruhe (Stadtbahn Karlsruhe) verwirklicht, wo im Rahmen des „Karlsruher Modells“ auch so genannte Zweisystem-Triebwagen zum Einsatz kommen, die neben dem Gleichstrom von Straßenbahn-Strecken (750 Volt) auch den 15-kV-Wechselstrom aus der normalen DB-Oberleitung beziehen können. In Karlsruhe reicht dieses Netz in das 84 Kilometer entfernte Heilbronn, wobei in Heilbronn – von dieser Strecke ausgehend – momentan ebenfalls ein Stadtbahn-Netz entsteht. Die Stadtbahn erfüllt in Karlsruhe und in Heilbronn sowohl die Aufgaben einer klassischen Straßenbahn als auch die einer S-Bahn. Das Karlsruher Mischbetriebskonzept wurde auch bei der Saarbahn in Saarbrücken verwirklicht. Dieses Modell wird heute bevorzugt in Frankreich als Tram-Train bezeichnet.
Weitere Stadtbahnnetze in Deutschland ohne Tunnel-, aber mit einbezogenen Eisenbahnstrecken befinden sich in:
- Kassel (RegioTram Kassel) im Vorlaufbetrieb (mit Hybridtriebwagen für den Übergang zwischen elektrifizierter und nichtelektrifizierter Strecke)
- Zwickau (Dieseltriebwagen der Vogtlandbahn auf Straßenbahnschienen in der Innenstadt)
- Gotha (Straßenbahn Gotha/Thüringerwaldbahn), seit 1924 bestehende Überlandstraßenbahn (24 km lang) nach Waltershausen, Friedrichroda und Tabarz
- Nordhausen im Südharz. Dieses von der Harzer Schmalspurbahnen betriebene Netz ist eine Besonderheit, da dort sowohl Diesel-Hybridtriebwagen als auch Dampflokomotiven eingesetzt werden.
[Bearbeiten] Ausländische Entwicklungen
Das deutsche Stadtbahnkonzept wurde auch im Ausland übernommen, vor allem in den USA und Kanada oder es entstanden ähnliche Systeme. Im Nordamerika wird oft die Bezeichnung MetroRail (Kurzform von Metropolitan rail) verwendet.
[Bearbeiten] Europa
In Wien gab es ab Ende der 1920er-Jahre bis 1945 bereits eine Kombination aus Straßenbahn und Schnellbahn. Damals wechselte die Straßenbahnlinie 18G vom Ostbahnhof kommend an der Gumpendorfer Straße zur Gürtellinie der Wiener Stadtbahn. Die verwendeten Triebwagen waren für den Straßenbahn- und Stadtbahnbetrieb geeignet – damit war diese Linie ein Vorläufer moderner Stadtbahnsysteme. Heute gehört die teils als Einschnittbahn, teils auf einem Viadukt verlaufende Gürtellinie zur U-Bahn (U6). Der Betrieb erfolgt heute mit Stadtbahn-Niederflurwagen und Straßenbahn-Trieb- und Beiwagen des Typs „Mannheim“.
Die Badener Bahn kann als Regionalstadtbahn bezeichnet werden. Sie verkehrt zwischen dem niederösterreichischen Baden und der Wiener Oper teils im Tunnel, teils auf eigenem Gleiskörper und teils unter Nutzung des Wiener Staßenbahnnetzes.
In der Schweiz werden die Nahverkehrs-Bahnen des Glatttals und des Kantons Zug als Stadtbahn bezeichnet. Die Métro Ouest in Lausanne ist technisch gesehen ebenfalls eine Stadtbahn.
Stadtbahnsysteme wurden auch in Großbritannien heimisch. Das Netz in Newcastle upon Tyne besteht seit 1984. Dort wurden neben neuen Tunnelanlagen auch Eisenbahnstrecken ins Netzwerk einbezogen. Auch Manchester und Birmingham erhielten Stadtbahnsysteme. Für die Midland Metro Birmingham – Wolverhampton wird die Bezeichnung MetroTram verwendet.
In London entstand mit der Docklands Light Railway ein System, das auf Stadtbahntechnik mit den entsprechenden Fahrzeugen basiert, aber mit Stromschiene betrieben wird. Ein Teil der dort beschafften Wagen ist inzwischen nach Umbauten auf dem Essener Stadtbahnstrecken im Einsatz.
In Portugal entstand in jüngerer Zeit ebenfalls ein Stadtbahnsystem, die Metro do Porto. Die Bahn benutzt neue Tunnelstrecken und von Meter- auf Normalspur umgerüstete Eisenbahnstrecken.
In Polen existiert eine kreuzungsfreie Stadtbahnlinie in Posen. Die Strecke trägt eine Bezeichnung Schnelle Straßenbahn (Szybki tramwaj) und wurde im Einschnitt und als Hochbahn gebaut. Eine weitere gleichartige Strecke in Posen ist derzeit im Bau. Ebenfalls wird eine Stadtbahnlinie in Krakau gebaut, mit einem Tunnel und zwei unterirdischen Stationen. Sie soll jedoch von Niederflurfahrzeugen bedient werden. In den Niederlanden wird für vergleichbare Systeme die Bezeichnung „Schnelltram“ (Sneltram) verwendet.
Die Stadtbahn Wolgograd in Russland sowie die Krivoy Rog Schnellbahn in der Ukraine werden als Metrotram bezeichnet.
[Bearbeiten] Nord- und Südamerika
In den 1970er- und 1980er-Jahren entstanden Systeme mit deutscher Fahrzeugtechnik (Frankfurter Typ U2). Ein erstes Netz entstand 1977 im kanadischen Calgary, dem 1981 eines in Edmonton folgen sollte. Ebenso eröffnete 1981 in San Diego eine Stadtbahn mit deutschen Fahrzeugen. Später folgten St. Louis (mit Tunnelstrecken), Baltimore, Salt Lake City, Denver, Dallas und Jersey City (gegenüber von New York City gelegen) und andere Städte. Aus bestehenden Straßenbahnstrecken wurde die Stadtbahnnetze in Pittsburgh, Newark, New Jersey und in San Francisco entwickelt. Neue Stadtbahnnetze mit deutschen Technikparametern mit Tunnelanlagen entstanden zudem in den mexikanischen Städten Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey. Im Jahre 2005 wurde eine Stadtbahn mit Flughafenanbindung in Minneapolis eröffnet.
Die grüne Linie der Bostoner Metro (Light Rail) könnte als Stadtbahn bezeichnet werden, da hier Straßenbahnwagen im Innenstadtbereich in Tunnelanlagen, sonst als Straßenbahnen verkehren. Die Linie wurde 1897/98 eröffnet und war die erste unterirdisch fahrende Straßenbahn der Welt.
[Bearbeiten] Asien
Das Londoner Docklands-Modell wurde in der türkische Hauptstadt Ankara mit dem „Ankaray“-System nachgebaut. Weitere Stadtbahnsysteme wurden in Istanbul, Izmir, Bursa und Antalya angelegt.
Im Osten Asiens erhielt die philippinische Hauptstadt Manila ein Stadtbahnsystem. Dieses wurde so gut wie kreuzungsfrei gebaut und wird mit Fahrzeugen der belgischen Straßenbahn-Standardbauart (Lüttich, Oostende) sowie Tatra-Wagen aus tschechischer Produktion betrieben.
[Bearbeiten] Afrika
Auf dem afrikanischen Kontinent entstand eine Stadtbahn in Tunis.
[Bearbeiten] Planungen
[Bearbeiten] Deutschland
in Planung befindlich sind Stadtbahnsysteme in
- Aachen (Innenstadttrasse für die Euregiobahn)
- Braunschweig (mit Umspurung der Straßenbahnstrecken von 1100 mm auf Normalspur)
- Bremen
- Erfurt (ohne Tunnel, Streckenneubau erfolgt meist nur noch auf vom übrigen Verkehr getrenntem Gleiskörper für 60 km/h)
- Gera (Geraer Straßenbahnlinie 1, stadtbahnähnliche Neubaustrecke)
- Kiel
- Region Neckar-Alb (Tübingen, Reutlingen): siehe Regionalstadtbahn Neckar-Alb
- Rostock
Darüber hinaus sind in den folgenden Städten Systeme angedacht:
- Bremerhaven (Realisierung derzeit unwahrscheinlich)
- Erlangen (Realisierung derzeit offen)
- Hanau (städtischer Beschluss gegen Realisierung)
- Kaiserslautern (Realisierung derzeit unwahrscheinlich)
- Regensburg (Realisierung derzeit offen)
- Schwerin (Realisierung derzeit offen)
- Wiesbaden (städtischer Beschluss gegen Realisierung)
[Bearbeiten] Frankreich
[Bearbeiten] Österreich
[Bearbeiten] Siehe auch
- verwandte Systeme: Straßenbahn, U-Bahn, U-Straßenbahn, S-Bahn, Metro-Tram und Tram-Train
- Liste der Städte mit Stadtbahnen
- Stadtbahnwagen B, Stadtbahnwagen Typ M/N
- Stadtbahnfarbe
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[Bearbeiten] Weblinks
- Stadtbahn-Foto-Gruppe in Flickr.com
- Konzept für ein Stadtbahnsystem für München und sein Umland
- Stadtbahnen und Artverwandtes (Linksammlung)
- U-Bahnen und Stadtbahnen in Deutschland
- TramTrain-die 2. Generation - Eine aktuelle Darstellung zu Mischbetriebsanwendungen
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