Mobile Infanterie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mobile Infanterie ist ein militärischer Begriff, der eine Infanterieeinheit beschreibt, die mit irgendeiner Art von Beförderungsmitteln ausgestattet ist, jedoch infanteristisch kämpft.
Die erste Form der mobilen Infanterie waren wahrscheinlich die Dragoner, die zwar beritten waren, aber abgesessen kämpften. Sie bewegten sich also wie Kavallerie und kämpften wie Infanterie. Einige Länder wie das Deutsche Reich rüsteten ihre Infanterie auch teilweise mit Fahrrädern aus (siehe auch Fahrradtruppen).
Die Revolution in der Mobilität der Infanterie begann jedoch erst nach Ende des ersten Weltkrieges. In den 1920ern wurde die Infanterie mit motorisierten Fahrzeugen ausgestattet. So entstand die motorisierte Infanterie, aus der später die mechanisierte Infanterie hervorging. Diese bedient sich gepanzerter Truppentransporter (Schützenpanzer, Transportpanzer u.ä.), um die Infanteristen während des Transportes wirkungsvoll zu schützen. Dadurch wird ermöglicht, die Infanteristen auch während eines laufenden Gefechts aufgesessen kämpfen zu lassen.
Eine weitere Unterart der mobilen Infanterie ist die luftbewegliche Infanterie.
