Molekülmasse
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Als Molekülmasse (engl. molecular mass; früher Molekulargewicht, engl. molecular weight) bezeichnet man die Summe der Atommassen aller Atome in einem Molekül. Bei Salzen spricht man von Formelmasse, da Salze aus Ionen aufgebaut sind, nicht aus Molekülen.
Es wird zwischen relativer (hat keine Maßeinheit) und absoluter Molekülmasse (angegeben in kg, g oder u) unterschieden.
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[Bearbeiten] Relative Molekülmasse
Die relative Molekülmasse ist die auf ein Zwölftel der Masse des Kohlenstoffisotops 12C normierte Molekülmasse und besitzt somit keine Maßeinheit.
Berechnung der relativen Molekularmasse von Wasser und Kohlendioxid aus den einzelnen relativen Atommassen: Formel: H2O Mrel = 2 × 1 + 16 = 18 Formel: CO2 Mrel = 12 + 2 × 16 = 44
[Bearbeiten] Absolute Molekülmasse
Die absolute Molekülmasse kann in der Maßeinheit g angegeben werden. Da die Zahlenwerte jedoch sehr klein sind, wird lieber die atomare Masseneinheit u verwendet, worunter man den zwölften Teil der Masse des Kohlenstoffisotops 12C versteht. Definitionsgemäß hat der zwölfte Teil eines Mols des Kohlenstoffisotops 12C eine Masse von 1 g. Damit sind die absolute Molekülmasse (in u) und die molare Masse eines Moleküls (in g/mol) numerisch identisch.
Die absolute Molekülmasse mM erhält man durch Division der molaren Masse M eines Moleküls durch die Anzahl der Teilchen in einem Mol NA:
Berechnung der absoluten Molekularmasse von Wasser (H2O): M = 18,015 g mol-1 NA = 6,022·1023 mol-1 mM = 18,015 g mol-1 / 6,022·1023 mol-1 = 2,9916·10-23 g
Eine andere Art der Bestimmung der Molekülmasse mM eines beliebigen Moleküls ist die Addition der Atommassen mA aller am Aufbau des Moleküls beteiligten Atome. Kommt ein chemisches Element im betreffenden Molekül mehrfach vor, muss man beim Addieren der Atommassen natürlich auch die Atommasse dieses Elements mehrfach (n-mal) berücksichtigen. Die Atommassen sind im Periodensystem der Elemente angegeben.