Monolog
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Monolog (griech.: monos: allein; logos: Rede) ist im Gegensatz zum Dialog ein Selbstgespräch und findet vor allem im Drama Verwendung. Er richtet sich nicht direkt an einen Zuhörer, sondern an eine imaginäre Person. Faktisch ist natürlich das Publikum Adressat des Monologisierenden. Eine Sonderform des Monologs ist der "Innere Monolog" in der Erzählprosa.
Der Ausdruck Monolog bezeichnet auch eine Rede, die so formuliert ist, als sei sie nicht an einen Zuhörer oder Gesprächspartner gerichtet.
Meistens wird damit nicht das alltägliche Selbstgespräch bezeichnet, sondern der bewusste Einsatz des alleinigen Redens in der Kunst, vor allem im Theater und in der Literatur. Dort dient der Monolog häufig dazu, Gedanken und seelische Vorgänge einer Person hörbar oder lesbar nach außen zu tragen und damit für Zuschauer oder Leser deutlich werden zu lassen.
In vielen Theaterstücken bilden Monologe einen dramatischen Höhepunkt oder bezeichnen einen Wendepunkt der Handlung. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Hamlet-Monolog von Shakespeare.
Das Selbstgespräch kann ebenfalls zur Kompensation akustischer Reizarmut (wie z.B. in Isolationshaft) geführt werden oder Ausdruck / Symptom einer psychischen Störung sein.