Mosta
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Mosta ist eine im nordwestlichen Zentrum der Mittelmeerinsel Malta gelegene Stadt mit etwa 17.000 Einwohnern.
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[Bearbeiten] Geografie
Mosta ist etwa neun Kilometer von der Hauptstadt Valletta entfernt und liegt an der Straße nach Bugibba. Das Umland liegt in einer für Maltas Verhältnisse fruchtbaren Ebene, die nordwestlich von dem Höhenzug der Victoria Lines begrenzt wird. Der Nachbarort Naxxar schließt sich unmittelbar nordöstlich an.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ortsname Mosta ist wahrscheinlich vom arabischen Wort „musta“ abgeleitet, was soviel wie Mitte bedeutet und gibt damit wohl die Lage des Ortes auf der Insel wieder. Ohne Zweifel ist Mosta eine der ältesten Siedlungen auf Malta, denn archäologische Funde haben belegt, das hier schon zu prähistorischen Zeiten Menschen lebten. Im Mittelalter war Mosta Zufluchtsort für die Bevölkerung, wenn Piraten mit ihren Überfällen die Insel heimsuchten. Später entwickelte sich der Ort aufgrund seiner günstigen landschaftlichen Lage zum Zentrum der maltesischen Landwirtschaft. 1775 wurde in Mosta der Komponist Nicolas Isouard geboren. Während des 2. Weltkrieges war die Stadt Ziel deutscher Bombenangriffe. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wuchs Mosta zu einer der größten Städte Maltas heran, an der Peripherie entstanden mehrere neue Wohnsiedlungen.
[Bearbeiten] Rotunda Santa Marija Assunta
Die Maria-Himmelfahrts-Kirche, gemeinhin als Rotunda von Mosta bekannt, wird von den Maltesern als drittgrößte Kuppelkirche der Welt bezeichnet. Tatsächlich weist die Kuppel einen Innendurchmesser von 52 Metern aus (außen 54 Meter) und erreicht eine Höhe von zirka 60 Metern. Der Bauplan wurde von dem Malteser Baumeister Grognet de Vassè entworfen und ist vom Pantheon in Rom beeinflusst. Erbaut wurde die Rotunda in den Jahren von 1833 bis 1871 von lediglich 6 Baumeistern sowie mit der Hilfe der Bevölkerung, die auch für ihre Finanzierung aufkam. Um Geld zu sparen, wurde die Kuppel ohne Gerüst errichtet. Der Innenraum ist heute ganz in Blau, Gold und Weiß gehalten und hat Platz für 12.000 Besucher. Zum Inventar der Kirche gehört auch die Kopie einer deutschen Fliegerbombe, die am 9. April 1942 während eines Gottesdienstes zwar die Kuppel der Kirche durchschlug, aber nicht detonierte. Zu dieser Zeit befanden sich etwa 3000 Menschen in der Kirche. Dass die Bombe nicht detonierte, wird gern als Wunder angesehen. Das Original der Bombe wird im Kriegsmuseum von Valletta aufbewahrt. (suspencione de´ laquer)
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 35° 54' 30" N, 14° 25' 44" O
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