Namensweihe
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Die Namensweihe (oder Namensfeier) ist eine nicht religiös gebundene, weltliche Begrüßungsfeier eines Kindes. Dabei können ihm auch Paten zur Seite gestellt werden. In einer kurzen Ansprache werden Eltern, Großeltern und Paten darauf eingestimmt, das Kind im Geiste des Humanismus zu erziehen. Musik und Rezitationen umrahmen die Feier.
Namensfeiern werden von freiberuflich tätigen Feierrednern sowie von Weltanschauungsgemeinschaften wie dem Deutscher Freidenkerverband e.V., dem Bund für Geistesfreiheit oder freireligiösen Gemeinden organisiert.
Auch in der DDR gab es mit der sozialistischen Namensgebung oder sozialistischen Namensweihe Versuche, die Taufe durch eine nichtreligiöse Feier zu ersetzen und mit einem Bekenntnis zum Sozialismus zu verbinden. Die Veranstaltungen sollten ursprünglich in den Betrieben abgehalten werden, konnten dabei jedoch nicht zuletzt wegen des zu hohem Mehraufwands und der nur halbherzigen Umsetzung anders als etwa die Jugendweihe auf Dauer keine hohe Popularität erreichen und wurden zum Ende der DDR kaum mehr praktiziert.