Narrow Bandwidth Television
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Das Narrow Bandwidth Television (NBTV) entstand ursprünglich aus einer Adaption der ersten Fernsehversuche der 20er und 30er Jahre (vgl. auch mechanisches Fernsehen) für den Amateurfunk. Der große Vorteil besteht darin, dass die Fernsehbilder in sehr niedriger Auflösung, z.B. in der heute noch häufig anzutreffenen alten englischen Norm nach J.L.Baird nur 30 Zeilen zu 12,5 Bildern pro Sekunde, bzw. in einer heute weiter verbreiteten Variante 32 Zeilen beträgt. Daraus resultiert ein maximaler Bedarf für die Bandbreite von 32 Zeilen x ca. 40 Bildpunkten pro Zeile x 12,5 Bildern = 16.000 Bildpunkten, somit 8000 Hertz. Da in der Praxis weniger Informationen übertragen werden, ist ein normaler Kurzwellenkanal zur Übertragung ausreichend, was diese Technik auch heute noch für den Amateurfunk interessant macht. Die Bilder haben zwar eine niedrige Auflösung, aber dafür können im Gegensatz zum höher auflösenden SSTV auch bewegte Bilder übertragen werden.
Durch die Vorschaltung von schnell rotierenden Farbfiltern ist auch die Übertragung farbiger Bilder möglich.
Zur Dekodierung und zur Erzeugung der Bilder werden heute überwiegend keine speziellen Fernsehgeräte, sondern in der Regel Computer verwendet. Es gibt jedoch eine wachsende Zahl von Fans und Bastlern mechanischer Fernseher, welche gezielt entweder historische Empfänger nutzen, bzw. solche (zum Teil unter Hilfe moderner Mittel, wie Leuchtdioden und Transistorverstärkern) nachbauen.