Natriumsulfid
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Natriumsulfid | ||
Andere Namen | Schwefelnatrium | ||
Summenformel | Na2S | ||
CAS-Nummer | 27610-45-3 | ||
Kurzbeschreibung | farblose Kristalle | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 78,05 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | ? g/cm³ | ||
Schmelzpunkt | 1170 °C | ||
Siedepunkt | ? °C | ||
Dampfdruck | ? Pa (x °C) | ||
Löslichkeit | gut in Wasser | ||
Sicherheitshinweise | |||
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R- und S-Sätze |
R: 31-34-50 |
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MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumsulfid, Na2S ist ein Salz des Schwefelwasserstoff H2S, einer sehr schwachen Säure.
[Bearbeiten] Eigenschaften
Natriumsulfid ist ein im reinen Zustand farbloser kristalliner Feststoff, der nach faulen Eiern riecht und als Nonahydrat Na2S · 9 H2O vorliegt. Bei Berührung mit Säure (auch Kohlendioxid CO2, in der Atemluft) wird der giftige und brennbare Schwefelwasserstoff (Geruch!) freigesetzt. Fein verteiltes, kristallwasserfreies, Natriumsulfid kann sich an der Luft selbst entzünden, es reagiert heftig mit Oxidationsmitteln wie Kaliumpermanganat oder Kaliumdichromat. Es ist gut in Wasser löslich, die Lösung reagiert stark alkalisch und ist sehr ätzend. Bei längerer Lagerung färbt sich die Substanz gelblich.
[Bearbeiten] Herstellung
Schwefelhaltige Substanzen werden durch Glühen von Holzkohlepulver und Soda zu Natriumsulfid reduziert und färben Silberblech schwarz, dies ist der so genannte Hepartest zum Nachweis von Schwefel. Es entsteht auch beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in Natronlauge.
[Bearbeiten] Verwendung
Natriumsulfid wird u.a. in der Gerberei als Enthaarungsmittel, im Bergbau zur Erzflotation, in der organischen Chemie als Reduktionsmittel, in der Abwasserbehandlung zur Schwermetallfällung sowie zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen verwendet. In der Schwarz/Weiß-Fotografie wird es in der Dunkelkammer zur Schwefeltonung (Sepia-Tonung) eingesetzt.