Nemopilema nomurai
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Nomura-Qualle | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nemopilema nomurai | ||||||||||||
Kishinouye, 1922 |
Nemopilema nomurai (Nomura-Qualle, auch Stomolophus nomurai) ist eine sehr große japanische Quallenart. In japanischer Sprache wird sie als echizen kurage (エチゼンクラゲ) bezeichnet. Sie ist eine der größten bekannten Quallen.
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[Bearbeiten] Merkmale
Die Nomura-Qualle erreicht einen Durchmesser von bis zu 2 m und ein Gewicht von bis zu 200 kg. Ihre Tentakel werden bis zu 5 m lang. Sie ernähren sich ausschließlich von Plankton. (Bild)
[Bearbeiten] Vorkommen
Sie kommen hauptsächlich in Gewässern zwischen China und Japan vor, vor allem aber im Gelben Meer und im Ostchinesischen Meer, wo sie sich vermutlich vermehren.
[Bearbeiten] Gefahren
Bei Menschen verursacht das Sekret, das sie über ihre Nesselzellen absondern außer starken Schmerzen keine ernsthaften Verletzungen. Es existieren allerdings Berichte, bei denen es zu tödlichen Ansammlungen von Flüssigkeit in den Lungen kam. Aus diesem Grund tragen Fischer, die mit Begegnungen mit diesen Quallen rechnen, Schutzbrillen und -kleidung.
[Bearbeiten] Probleme
Durch alljährliche Bestandszuwächse kommt es in der japanischen Fischereiindustrie zu großen finanziellen Verlusten, da sich die Nomura-Quallen in den Netzen der Fischer verfangen. Die bereits in den Netzen gefangenen Fische werden durch das große Gewicht der Quallen zerquetscht und teilweise verschleimt.
[Bearbeiten] Taxonomie
Die Wissenschafter M. Omori und M. Kitamura schlugen 2004 vor, den ursprünglichen Namen Nemopilema nomurai (Kishinouye 1922) statt des üblicheren Stomolophus nomurai zu verwenden, da "echizen kurage eindeutig eine Art der Gattung Nemopilema" ist. Die meisten wissenschaftlichen Artikel folgen seither diesem Vorschlag, während die Medien immer noch von Stomolophus nomurai sprechen.
[Bearbeiten] Quellen
- M. Omori and M. Kitamura (2004): Taxonomic review of three Japanese species of edible jellyfish (Scyphozoa: Rhizostomeae). Plankton Biol. Ecol. 51(1): 36-51.