Neue Bühne Senftenberg
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Die Neue Bühne Senftenberg wurde 21. Oktober 1946 als Stadttheater Senftenberg in der Aula/Turnhalle der Schule „Walter Rathenau“ im brandenburgischen Senftenberg gegründet. An diesem, inzwischen als Theater umgebauten Ort wird heute noch gespielt. In diesem Dreispartentheater fand die Premiere der ersten Operettenaufführung („Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár) am 27. Oktober 1946 statt. Die erste Schauspielinszenierung („Professor Mamlock“ von Friedrich Wolf) folgte am 9. Oktober 1947 und die erste Oper [„La Bohème“ von Giacomo Puccini) gelangte in der Spielzeit 1952/53 zur Aufführung. 1959 erfolgte die Umbenennung des Theaters in Theater der Bergarbeiter.
In den Folgejahren wurden im Bereich Schauspiel neben Klassikern von Shakespeare bis Brecht auch moderne Autoren der DDR wie Heiner Müller, Peter Hacks, Fred Wander und Volker Braun aufgeführt. Zu den bekannten Persönlichkeiten die am Theater der Bergarbeiter wirkten gehörten Annekathrin Bürger, Rolf Römer, Kaspar Eichel, Alfred Müller, Hans-Peter Reinecke, Hildegard Alex, Ulrich Thein, Armin Müller-Stahl, Frank Castorf, Michael Thalheimer und B. K. Tragelehn.
Nachdem bis Ende der 1970er Jahre ein eigenes Ballettensemble bestand und das Theater auch für Sinfonieorchester genutzt wurde, ist das seit 1990 Neue Bühne Senftenberg genannte Theater seit 1993 Einspartentheater im Bereich Schauspiel.
2005 wurde das Theater von der renommierten Zeitschrift Theater heute zusammen mit dem Deutschen Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg zum Theater des Jahres gewählt.
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Koordinaten: 51° 31′ 27" n. Br., 14° 0′ 22" ö. L.