Nichtsdestoweniger
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Die Konzessivkonjunktion nichtsdestoweniger entstammt der Bildungssprache des 18. Jahrhunderts (Nachprägung von lat. nihilominus). Sie leitet Hauptsätze ein oder wird wie eine adverbiale Bestimmung eingefügt. Sie bedeutet ein verstärktes "dennoch", "trotzdem", "dem zu Trotz" und besagt, dass ungeachtet eines scheinbar dagegen sprechenden Sachverhaltes A auch der Sachverhalt B gilt. Beispiel: Südkorea war zwischen 1915 und 1945 eine Kolonie Japans. Nichtsdestoweniger ist das Land nun eine der reichsten Industrienationen.
Das Wort wurde im 20. Jahrhundert bereits als so hochgestochen empfunden, dass es scherzhaft zu nichtsdestotrotz abgewandelt wurde.