Diskussion:Nikotinsucht/Archiv 1
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- Juli 2004 bis Februar 2006
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Diskussion aus Wikipedia:Review
Nikotinsucht 16. Juni
Diesen Artikel hatte ich geschrieben, um eine Vielzahl von informativen Mosaiksteinchen, die mir hier und da untergekommen waren, zu einem runden Gesamtbild zusammenzufassen. Inzwischen haben andere Leute meinem "Werk" zu einem Wiki-mäßigen Aussehen verholfen - Zeit für einen Review! --Plenz 23:20, 16. Jun 2004 (CEST)
- Ich würde eine Gliederung der Wirkungsweise durch Überschriften empfehlen, außerdem gibt es doch diese schönen Bilder von Raucherlungen, etc.. --G 17:33, 18. Jun 2004 (CEST)
- "..beeinflussen bekanntlich verschiedene funktionale Strukturen des Gehirns, wobei es individuelle Variationen gibt. Die nikotinergen Rezeptoren haben einen sehr engen Bezug zum präfrontalen Cortex."
- "bekanntlich" ? "verschienene" ? "einen sehr engen Bezug" ? G spricht von den Lungenbildern, Bilder der Raucherbeine täten es notfalls auch. Wir erinnern uns allerldings an die Ulcus Fotos der "exzellenten Seite", die nur Ekelgrusel vor dem Artikel hervorriefen, oder wie? Die roten Wörter gefallen mir, wie immer, überhaupt nicht; wie kann man einen Text lesen, von dem man Informationen vorenthalten bekommt.Die Literaturliste wäre an die Wiki-Literaturformatierung anzupassen, denn die ISBN ist (das tröpfelt hoffentlich auch noch in die Gemüter) bei Verlagswechsel und Taschenbuchauflage hopps. --Cornischong 13:36, 19. Jun 2004 (CEST)
Klarer Fall also: dem angehenden Nichtraucher fehlt in der Übergangszeit die Stimulation seines Belohnungszentrums. Hier setzt die medikamentöse Behandlung an. Wenn das tatsächlich ein solch "klarer Fall" und damit so einfach wäre, wie der Beitrag an dieser Stelle suggeriert, bliebe unverständlich, was einige Zeilen höher angeführt wird: dass nur 4,4% der Entwöhnungsversuche nach einem Jahr noch "clean" sind. Wie diese 4,4 % zeigen, ist der "Fall" alles andere als "klar" und lässt sich eben nicht nur auf – die gut erklärten – neuronalen Prozesse reduzieren. Der Widerspruch im Artikel erklärt sich m.E. mit dem total fehlenden Teil zu den psycho-sozialen Faktoren, es wird ganz zum Schluss lediglich einmal kurz "eine "Psychologische Begleitung" zwecks Erhöhung der Heilungschancen erwähnt. Was heißt psychlogische Begleitung bei dieser Sucht konkret? Wieso ist sie erforderlich?
Stabilität, Ruhe und Wohlfühlen in der Familie und/oder in der Beziehung; Stabilität, Sicherheit, kein Mobbing am Arbeitsplatz; ausgeglichenes Gefühls- und Sexualleben etc.etc. - diese Faktoren sind meines Wissens gerade in Bezug zur Nikotinabhängikeit (wie auch beim in Teilen ähnlich gelagerten Übergewichtsproblem) ausführlich eruiert worden. Bringt man diese Dimension mit ihrem tatsächlichen Gewicht in den Beitrag ein, lässt sich erklären, warum trotz des "klaren Falls" tatsächlich nur 4,4 % die Jahreshürde nehmen. Da oben im Zusammenhang mit dem "dopaminergen Belohnungssystem" Faktoren wie Essen, Trinken, Sexualität bereits bennant werden, müsste sich in diesem zu ergänzenden Abschnitt ein sinnvoller Bezug dazu herstellen lassen. Ferner:
a) Falls Daten dafür zu finden sind, fände ich es sehr interessant, zu erfahren, wie die Heilungsprozentzahlen nach beispielsweise 5 und 10 Jahren aussehen.
b) Zu Unterschieden oder/und Parallelen zu anderen Suchtkrankheiten sollten m.E. ein paar Sätze mehr gesagt werden.
c) Hat sich das Problem - in der Zeit - verschärft/entspannt? (Kurze Problemgeschichte also ). Und direkt dazu: Es gibt unübersehbar jede Menge Versuche (staatliche, freie Träger etc.) in Form von beispielsweise Antiraucherkampagnen/Werbeverbot/Rauchverboten, das Problem zu reduzieren. Welchen Erfolg haben diese Kampagnen? Haben sie überhaupt Erfolg? DAS wäre mal interessant, denke ich.
d) "Dadurch wird verständlich, dass Hirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen durch Nikotin verbessert werden", wird Professor Lutz Schmidt zitiert. Wie verhält sich diese Erkenntnis dazu, dass die Nikotinsucht letztlich kontraproduktiv auf die geistigen Fähigkeiten wirkt? Das wird unten zwar gesagt, aber es wird kein Zsammenhang hergestellt.
e) Das Feld "Rezeptoren" wird in dem Beitrag ausführlich und gut erklärt, allerdings scheint mir der Beitrag insegesamt zu einseitig an den "Rezeptoren" orientiert zu sein. Wir finden nichts über Kreislauf, Herzinfarkt, Gehirnschlag, Raucherbein, über Auswirkung auf Haut, Geschmack ...
Kurz : Der Beitrag müsste in seiner zur Zeit vorliegenden Form eigentlich heißen: "Die neuronalen Aspekte der Nikotinsucht". --Lienhard Schulz 07:31, 20. Jun 2004 (CEST)
Erst mal vielen Dank für die z.T. ausführlichen Kritiken. Zu dem letzen Beitrag möchte ich folgendes sagen: es war tatsächlich mein Anliegen, mich auf die neuronalen Aspekte der Nikotinsucht zu beschränken. Ursprünglich hatte der Text den Titel "Neurologisches". Es geht darum, die Nikotinsucht und Funktionsweise zu beschreiben, nicht aber ihre untere e) aufgezählten Folgen und die unter c) genannten Aspekte. Die übrigen Kritikpunkte haben sicherlich weit mehr ihre Berechtigung, ich werde mich mit ihnen auseinandersetzen. --Plenz 22:49, 22. Jun 2004 (CEST)
Sehr guter Artikel, da gibt es wenig bis gar keine Kritik von mir - nur ein Wunsch: Der Absatz "Sucht" sollte getrennt werden und unter "Sucht" eingearbeitet werden. --Game one 14:02, 16. Jul 2004 (CEST)
7.000 Zigaretten im Jahr
Soviele werden wohl tatsächlich geraucht, siehe dazu [1] und beachte, dass noch die selber gedrehten hinzukommen. Ich habe die Änderung wieder rückgängig gemacht. --Martin Rasmussen 19:26, 31. Mär 2005 (CEST)
- Wieso die Zweifel? 7000 pro Jahr sind etwa 19 pro Tag, also eine Schachtel, so viel rauchen die meisten Raucher pro Tag weg. --Plenz 23:54, 31. Mär 2005 (CEST)
"Bronstein-Defekt"
Dieser Begriff wurde vor über einem Jahr als einzige Änderung von einem anonymen Benutzer eingefügt[2]. Der verlinkte Artikel wurde seither nie angelegt. Die einzige Referenz auf den "Bronstein-Defekt", die ich im Internet finden konnte (mit Ausnahme von Wikipedia und ihren 1000 Mirrors), ist ein Roman mit dem Titel "Der Bronstein-Defekt und andere Geschichten". Es handelt sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wiki-Scherz.
Der Verfasser schaut wahrscheinlich gelegentlich auf die "Nikotinsucht"-Seite und lacht sich jedes Mal scheckig, wenn er sieht, dass der Link immer noch im Artikel steht. Ich tue mir ja schwer damit, anderen Leuten den Spaß zu verderben, aber im Zweifelsfall hat die Akkuratheit der Wikipedia Vorrang. Ich habe den Begriff deshalb vorerst entfernt. Aragorn2 23:57, 25. Jun 2005 (CEST)
- Nachtrag/Korrektur: Es besteht die Möglichkeit, dass der Verfasser es mit dem "Bronstein-Defekt" ernst meint: [3]. Allerdings ist ein Roman kein wissenschaftliches Werk. Falls der Defekt also nicht schlichtweg erfunden ist, sollte es möglich sein, in medizinischer Fachliteratur etwas dazu zu finden. So lange aber nichts Konkretes dazu gefunden wird, und nichteinmal die wirkliche Existenz bestätigt werden kann, ist es auch müßig, einen entsprechenden Verweis mitzuführen. Aragorn2 00:07, 26. Jun 2005 (CEST)
Zu den genetischen Gründen für hohen Zigarettenkonsum (und damit - indirekt - zur genetischen Disposition für Lungenkrebs) vgl. folgende Veröffentlichung im Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,397115,00.html Das heißt, den Bronstein-Defekt, der eine genetische Disposition zur Nikotin-Sucht und zum Lungenkrebs beschreibt, gibt es wirklich, wenn auch nicht ganz in der beschriebenen Art. (Ch.W.)
ICD-10?
Wenn ich richtig informiert bin, ist Nikotinsucht laut ICD-10 eine Suchtrankheit (Schlüssel F17.2), vergleiche auch http://www.med-kolleg.de/cgi-bin/search_icd.pl?sstring=nikotin . Das sollte von jemandem, der sich damit auskennt, in den Artikel eingebaut werden. Dankeschön. --Spuerhund 22:52, 14. Aug 2005 (CEST)
Sucht
leider gibt es noch keine richtigen vergleichszahlen, um zu zeigen, wie hoch das suchtpotenzial von nikotin ist. daher hab ich mal gegooglt: laut ICD10 / DSM-IV sind 70-80% aller raucher nikotinabhängig. siehe uni-essen. zum vergleich: etwa 8% aller cannabis-consumenten sind thc-abhängig siehe cannabis. bei heroin und crack sind wohl näherungsweise 100% der consumenten abhängig. loi_von_filnek
Die Studien sind doch alle für den **** Es gibt auch Studien die besagen die Nikotin gar nicht süchtig macht - sondern die anderen Inhaltsstoffe einer Cigarette.
- Dann zeig doch mal so eine Studie. --Plenz 11:55, 8. Feb 2006 (CET)
Wie kommt der Raucher von der Sucht los?
Hier handelt es sich wohl um einen getarnten oder vielleicht auch ungebewußt formulierten Werbetext für die FIRMA Allen Carr.
Es gibt beim Rauchen wie bei allen Abhängigkeiten unzählige Methoden, Systeme, Betreuungsmodelle und auch die dazugehörigen Heilsversprechen.
In diesem Abschnittt wird eigentlich nur das Allen Carr System erörtert, der Begriff Allen Carr ist überproportional repräsentiert, eine Objektivität ist daher nicht gegeben.
- Ein Artikel über Nikotinsucht kommt an Carr einfach nicht vorbei. Alles über Carr zu löschen ist daher in meinen Augen verkehrt. Es steht schließlich jedem frei, weitere Entwöhnungsmethoden hier anzuführen, wenn er Carr für überrepräsentiert hält. Konstruktive Mitarbeit statt destruktive! --Plenz 08:57, 17. Sep 2005 (CEST)
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- Plenz, ich kenne weder die Methode von Carr noch andere dieser Art (ausser einfach aufzuhören mit dem was man nicht mehr so recht mag). Wenn Du die von Carr als sehr bedeutend herausstellst so kennst Du ja sicher auch andere, eben um das beurteilen zu können. Dann stell diese doch rein der Neutralität und insb. Vielfältigkeit wegen mit vor, auch wenn Du persönlich eine favorisierst. Jemand anderes scheint es gerade nicht tun zu wollen. Yellowunshine, 06. 10. 2005
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- Der folgende Vergleich ist sicherlich etwas übertrieben, aber von der Logik her angebracht: "Wenn Du Einsteins Relativitätstheorie als bedeutend herausstellst, so kennst Du ja sicher auch andere..." Ebenso halte ich Carr für zu wichtig, um ihn einfach zu entfernen, andererseits habe ich persönlich keinen Handlungsbedarf, andere Methoden einzuarbeiten. --Plenz 23:21, 6. Okt 2005 (CEST)
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- Ich habe zugegebnermaßen gerade erst gelesen was Carr sagt. Dem kann ich inhaltlich voll zustimmen, wie oben in Klammern angedeutet. Aber ich halte es für zu banal, dass er als Schöpfer dieser Sichtweisse erwähnung findet. Das Beschriebene tun imho täglich sehr viele Menschen aus sponatanem Antrieb und eigener Einsicht, da bringt Carr wirklich nichts besonderes hervor, auch wenn er nochso Recht haben sollte. Einstein hat hingegen die Weltsicht total verändert. Übertreibungen sind hier stets unangebracht. --Yellowsunshine 04:16, 7. Okt 2005 (CEST)
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- Ich gebe Yellowsunshine recht, wenn er die Sichtweise als einseitig anprangert. Ich fühle mich aber gleichzeitig ausserstande, hinweise auf alternative Litertur einzustellen. Dennoch finde ich Carr' s Denkansatz zu gut, um ihn hier aussen vor zu lassen. Auch wenn der Autor sicher nicht für sich beanspruchen kann, wie man so schön sagt, die Brotsuppe erfunden zu haben, so ist die Sammlung an Gedanken für den ernsthaften Anwärter zum exraucher doch eine Fundgrube von Motivtionen.
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Auch ich habe es eigentlich aus eigenem Antrieb geschafft. Carr' s Methode hat nur etwa ein halbes Jahr hingehalten. Aber die vorgestellte Denkweise hat doch auch beim zweiten (erfolgreichen) Anlauf das ihre dazu beigetragen, allfällige Rückfallsanfälle zu unterdrücken. Da ich denke, dass diese Seite auch gerne von hilfesuchenden Rauchern besucht wird, sollte man den hinweis auf die Carr' s Bücher nicht streichen. --Zisler 18:05, 24. Okt 2005 (CEST)
- Mr. Carr liegt ja aus meiner Sicht inhaltlich keineswegs falsch. Ich halte nur die besondere Erwähnung einer Person, die das in Buchform herausbringt, für unangemessen, die viele Manschen von selbst darauf kommen. Zisler erwähnt die Hilfesuchenden: für manch einen wird es hilfreich sein dass Konzepte einen Namen tragen, das kann Vertrauen in die Expertenmeinung erzuegen. Ich wiederum würde wohl eher simples Alltagswissen als unterstützend empfinden. Dazu kann ich aber nicht wirklich neutral etwas aussagen. Falls zweiteres auf Zustimmung stösst hat vielleicht jemand Lust die von mir unten erwähte beabsichtigte Änderung mit dem Vorhandenen zu verknüpfen, sonst versuche ich es mal.
- Mal ganz abgesehen davon ist mir etwas anderes in´s Auge gefallen. Im Abschnitt "Suchtpotential" des Hauptartikels "Nikotin" wird gleich Eingangs der Vergleich mit Heroin angestellt, sowie der Superlativ "extrem" gebraucht. Auch wenn es bei genauerem Hinsehen nur um die Schnelligkeit der Suchtentwicklung geht (die ich persönlich auch bezweifle), diese beiden Dinge in dasselbe Licht zu rücken geht nun wirklich an der Realität vorbei. Etwas abgeschächt im "Nikotinsucht"-Artikel unter gleicher Zwischenüberschrift. Im verlinkten Artikel ist dann gleich das Suchtpotential dem von Heroin gleichgesetzt. Das ist vielleicht einer "Abschreckungsseite" irgendwie angemessen, aber nicht einem lexikalischen Artikel. Und einem Raucher, der seine Sucht überwinden will, hilft es wohl auch kaum weiter wenn er diese Sichtweisse übernimmt. --Yellowsunshine 02:35, 25. Okt 2005 (CEST)
- Der Vergleich mit Heroin ist durchausangebracht und vergleicht man alleine das psychische Abhängigkeitspotential so ist Nikotin eher noch stärker als Heroin, vgl. Diskussion:Heroin# 7 Suchtpotential von Heroin. Ich werde mir aber mal überlegen wie man alle "Tabakartikel" (Tabak (Droge), Zigarette (Erscheinungsform der Droge), Nikotin (Wirkstoff), Nikotinsucht (Auswirkung des Wirkstoffs)) in eine vernünftige Systematik bringen kann um unnötige Doppelungen zu vermeiden -- Max Plenert 07:12, 25. Okt 2005 (CEST)
- Gibt es fundierte Gründe warum dieser Vergleich angebracht sein soll? Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Siehe auch meine Anmerkung an genannter Stelle. Ich habe auch schon Raucher mit blauen Füssen kennegelernt, welches trotzdem weiterpafften. Allerdings hatten die ihre besten Jahre eh schon längst hinter sich. Aber ich bin noch keinem jungen und intelligenten Menschen begegnet, der sich seiner durch Nikotion verursachten verhängnissvollen Lage bewusst wäre, der selbst eine grosse rationale Ablehnung seines Konsumes und ganzen Verhaltens immer auf neue beteuern würde und es trotz heftigster negativer Auswirkungen nicht sein lassen kann, geschweige denn jemanden der für ein bisschen Tabelrauch die meisten seiner positiven Eigenschaften begraben würde. So toll ist die Wirkung von Nikotion nun wirklich nicht.
- Na dann studiere mal einschlägige Foren wie z.B. Rauchen-Forum, wie da die Leute versuchen, mit dem Qualmen aufzuhören, mit übelen Entzugserscheinungen kämpfen, eine kurze Zeit durchhalten, sich dann doch wieder eine anzünden und total deprimiert sind, weil die Kippe stärker ist als sie selbst. --Plenz 03:24, 28. Okt 2005 (CEST)
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- Aber ist gerade das nicht ein Widerspruch zu Carr´s Sicht, der nach allem was ich hier gelesen habe sagt dass die Sucht mehr oder weniger eingeredet ist? Ich bezweifle nicht dass es Foren voller Einzelschicksale gibt, deren Problem die Willenstärke ist. Aber das hat wenig oder nichts mir der Nikotinwirkung zu tun, sondern liegt doch eher in Charakterzügen begründet.
- Ich denke man müsste den Artikel schon mal auf irgendeinen Punkt bringen. --Yellowsunshine 02:55, 29. Okt 2005 (CEST)
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- Das nennt sich Autosuggestion und funktioniert auch beim über Kohle laufen. Niemand würde bestreiten, dass über glühende Kohle laufen keine massiv schmerzhafte Angelegenheit wäre. Carr verpasst dem Leser nur eine Gehirnwäsche, die in Form eines festen Glaubens dann den Berg versetzt. --Kai Jurkschat 14:01, 26. Dez 2005 (CET)
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- nochmal zu Carr: das Besondere sind nicht seine Ideen, ich fand in dem Buch wenig neues und ob alles stimmte - erinnere mich nicht. Der Trick ist m.E. die Anleitung, das Buch bis um Ende weiterrauchend zu lesen: so kann ohne Panik eine neue Sichtweise gewonnen und gefestigt werden. Das ist keine "Gehirnwäsche". Hingegen aber der zigtausendmal erlebte Erleichterungskick der Sucht: 'das tut mir gut' - und dem muß man mit entsprechend massiver Stärkung des klaren(!) Bewußtseins begegnen. Stimmt, er ist hier überrepräsentiert. Ist er aber wohl auch bei den Nichtmehrrauchern. itsMe, 210 Tage clean (Carr+rauchfrei-online.de) - Nachtrag: --ItsMe 01:33, 3. Jan 2006 (CET)
Indivuduelle Unterschiede verkannt
Der Artikel wird den Erfahrungen vieler Nicht- und Gelegenheitsraucher überhaupt nicht gerecht. Gerade das weitverbreitete "Teufelsbild" der unbedingten Abhängigkeit lässt viele Raucher davor zurückschrecken, überhaupt eine Aufgabe zu versuchen. Welcher Raucher, der einmal verkündet hat aufzuhören, kennt nicht die allseits (von aktiven Rauchern- sowie Nichtrauchern, aber fast niemals von Ex-Rauchern) aufkommenden Stimmen von "das wird schwierig" bis hin zu "das schaffst du doch eh nie". Diese weitverbreiete Meinung trägt meiner Meinung, wie auch der Artikel, zur Verfestigung eines Abhängigkeitsgefühs bei. Die Erfahrung vieler Menschen wiederlegt jedoch diese Auffassung. Selbst über Jahrzehnte bestehnde Gewöhnung/Sucht kann plötzlich aufgegeben werden, und schon anch kurzer Zeit tritt so etwas wie ein Geläutertsein bei denjenigen ein, die es tun. Des weiteren scheint ein nicht unerheblicher Prozentsatz überhaupt keinen Gefallen an der Nikotinwirkung zu finden, ganz im Gegenteil. Man muss sich das Ruachen erstmal angewöhnen (was gern durch soziale Kontakte gefördert wird), kaum jemand ist von der ersten Zigarette oder auch der ersten Schachtel überzeugt.
Ich möchte daher folgenden Absatz im Abschitt "Suchtpotential" einbringen:
Im Gegensatz zum erwähnten hohen bis extremen Suchtpotential machen viele Menschen die Erfahrung, dass sie vom Tabakrauchen nicht oder nur im geringem Maße eine Verlangen entwickeln den Konsum, auch entgegen eigenen Willens, fortzusetzen. Des weiteren sind gewisse Hemmnisse bein Einstieg zu überwinden. Für den ungewöhnten Konsumenten hat Tabakrauche anfangs häufig eine abstossende Wirkung (Unwohlsein durch den pharmakologisch hervorgerufenen Sauerstoffmangel, Reizung der Atemwege, unnatürlicher Geschmack). Es gibt in westlichen Zivilisationen nur einen sehr geringen Anteil an Personen, die nie eine Zigarette probiert haben. Desweiteren kann ein nicht unwesentlicher Prozentsatz der Tabakkonsumenten zu den sogenannten Genussrauchern gezählt werden, die nur in relativ seltenen (ein- bis mehrmals wöchentlich) und eher unregelmässig auftretenden Situationen Tabak konsumieren. Selbst jahrelanger täglicher Konsum, empfundene schwere Abhängigkeit kann von Menschen bei entsprechender Willenstärke ohne weiteres aufgegeben werden. Dies spricht ebenfalls dafür, dass weniger die pharmakologische Wirkung, sondern Lernprozesse und vorallem die soziale Tolerierung bis Anerkennung des Tabakrauchens maßgeblich für die Ausprägung der Nikotinsucht sind.
--Yellowsunshine 03:45, 7. Okt 2005 (CEST)
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- Man wird einfach nur der Realität gerecht! Zu fragen, ob zuerst die Henne oder das Ei da war, denke ich, ist hier nicht zielführend. Die Tatsache, dass bei einem Teil der Raucher nur geringe bis keine körperliche Abhängigkeit vorhanden ist, kann ich jedoch bestätigen und wird hier auch genannt: 70-80% der Raucher sollen Nikotinabhängig sein. Das bedeutet, dass es ein kleiner Teil nicht ist, und von solchen Menschen habe ich selbst schon einige kenne gelernt. Ich kann das daher nur bestätigen. Nur haben diese Menschen in den meisten Fällen einfach eben keine Probleme mit ihrem Zigarettenkonsum. Diese Leute hören schon viel früher und viel unkomplizierter mit dem Rauchen auf, als der restliche, abhängige Teil. Bei den "nicht-abhängigen" Rauchern muss der Leidensdruck in der Ausprägung imho nur einen bruchteil der des normalen Rauchers darstellen, um nachhaltig aufzuhören.
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- Achja, und dazu (Unwohlsein durch den pharmakologisch hervorgerufenen Sauerstoffmangel, Reizung der Atemwege, unnatürlicher Geschmack):
- Was dich bei deiner ersten Zigarette umhaut, bzw. erbrechen oder (häufiger) die Scheißerei auslöst, ist das nervengift Nikotin. Sauerstoffmangel und unnatürlicher Geschmack kann man da wohl getrost vernachlässigen. Und dass eine Zigarette für einen Nichtraucher nicht schmeckt, muss man das extra in einer Enzyklopädie erwähnen??
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- Ach ja, und dazu: selbst jahrelanger täglicher Konsum, empfundene schwere Abhängigkeit kann von Menschen bei entsprechender Willenstärke ohne weiteres aufgegeben werden.
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- Irgendwie widerspricht sich dieser Satz: "empfundene schwere Abhängigkeit" kann nicht einfach so "ohne weiteres aufgegeben werden", ansonsten würde man keine schwere Abhängigkeit empfinden. Und dass man mit genügend Willensstärke sich praktisch alle Arten von Drogen abgewöhnen kann ist sicherlich möglich, aber wirkt auf einen betroffenen eher wie der blanke Hohn.
- --Kai Jurkschat 14:29, 26. Dez 2005 (CET)
Weblinks
Ich habe die offensichtlich hier nicht relevanten Weblinks gelöscht. Siehe Wikipedia:Weblinks. Wie sieht es mit der "12-Schritte-Selbsthilfegruppe" aus? --Wikisearcher 02:12, 29. Okt 2005 (CEST)
MAO-Hemmer
Als Nicht-Arzt macht machen mich die Ausführungen zu den blockierenden Eigenschaften des Nikotins bez. der MAO Enzyme etwas stutzig. "Monoaminooxidase B), das im Gehirn Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin abbaut. Man hat festgestellt, dass Raucher bis zu 40 Prozent weniger MAO-B haben als Nichtraucher." Wenn man die - wie schon beschriebenen MAO-Hemmer zur Behandlung von despressiven Erkrankungen - zugrunde legt könnte man ja fast meinen, dass ein bezüglich einer depressiven Erkrankung genetisch exogen vorbelasteter Patient durch das ein Stoppen der Nikotinsucht in eine dauerhafte Depression stürzen sollte, nimmt er nicht als AUsgleich zur Zigarette dauerhaft einen anderen MAO-Hemmer. Also, irgendwas kann da ja nicht stimmen. Anders ausgedrückt hieße das, wenn ich das nicht falsch verstehe, dass man einem Patienten mit Depressionen aufgrund Neurotransmitterstörung anstelle eines reversiblen MAO-Hemmers einfach die Zigarette verordnet. Die Wirkung wäre laut diesem Artikel hier wohl die selbe. Blockierung der Monoaminooxidase, und damit mehr Botenstoffe für die Neurotransmitter. --Kai Jurkschat 13:29, 26. Dez 2005 (CET)
- Bei vielen Rauchern ist dies tatsächlich der Fall, wenn sie mit dem Rauchen aufhören: Nervosität, Gereiztheit, Depressionen. Diese Entzugserscheinungen sind ein Grund für Rückfälle. Dauerhaft ist dies allerdings nicht, da sich die Anzahl der auf Nikotin reagierenden Rezeptoren wieder reduziert. --Plenz 17:43, 28. Dez 2005 (CET)
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- Nein, ich meine etwas anderes. Wenn das, was im Artikel steht, stimmt, nämlich dass Raucher 40% weniger MAO-B haben, dann müssten Nichtraucher überproportional häufiger an Depressionen erkrankt sein, als Raucher, da bei Nichtrauchern zu 40 % mehr Dopamin, Serotonin und Noradrenalin abgebaut werden.--Kai Jurkschat 21:42, 8. Jan 2006 (CET)
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- OK, ich verstehe. Da ich ebenfalls kein Arzt bin, kann ich darüber nur Vermutungen anstellen. Ich denke, dass sich bei jedem Mensch ein Gleichgewicht einstellt, der Unterschied zwischen Nichtrauchern und Rauchern liegt nur im Niveau dieses Gleichgewichtes. Man darf nicht die Menge von MAO-B miteinander vergleichen, ohne dabei auch die Mengen von anderen Stoffen und die Anzahl der Nikotinrezeptoren dazu in Relation zu setzen. Das ist jetzt nur eine Theorie von mir, aber ich habe dabei z.B. den Alkoholiker vor Augen, der nüchtern zu nichts zu gebrauchen ist und erst mit 2 Promille völlig unauffällig wird, ohne Schwanken auf einer Linie gehen kann etc. In dessen Gehirn hat sich auch ein Gleichgewicht gebildet, das eben erst mit diesen 2 Promille erreicht wird. --Plenz 23:33, 8. Jan 2006 (CET)
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Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://nicotine-anonymous.org/publications_deutsch.asp
- In Nikotinsucht on Thu Jan 12 12:17:01 2006, 404 Object Not Found
- In Nikotinsucht on Tue Jan 31 12:54:01 2006, 404 Object Not Found
--Zwobot 12:57, 31. Jan 2006 (CET)
- Erledigt. --Plenz 14:24, 31. Jan 2006 (CET)