Nikolai Alexandrowitsch Kolomenkin-Panin
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Nikolai Alexandrowitsch Kolomenkin-Panin (russisch Николай Александрович Коломенкин-Панин) (* 27. Dezember 1871 / 8. Januar 1872 in Chrenowo in der Nähe von Woronesch, † 19. Januar 1956 in Leningrad) war ein russischer Eiskunstläufer und wurde vor allem unter seinem Pseudonym "Panin" bekannt.
Trotz seiner eher schwachen Konstitution war er bereits als Kind sportbegeistert und interessierte sich für Rudern, Radsport, Leichtathletik und Gymnastik. Als Mathematikstudent an der Universität von St. Petersburg nahm er im Jahr 1897 erstmals an einem Eiskunstlauf-Wettkampf teil, allerdings noch ohne Erfolg. Zu dieser Zeit wählte er das Pseudonym "Panin“, um dem Spott seiner wenig sportbegeisterten Kommilitonen zu entgehen. Pseudonyme übrigens wurden damals in den Sportkreisen zur großen Mode. Haltungsprobleme in Kurven führten häufig zu Stürzen. Diesem Problem begegnete er, indem er den freien Fuß mit Handtüchern umwickelte, durch deren zusätzliches Gewicht er besser die Balance halten konnte.
Bereits während seiner Wettkampfkarriere betätigte er sich auch als Eiskunstlauf-Lehrer und trainierte sogar seine Konkurrenten. Ferner schrieb er einige biografische und Fachbücher (das erste Buch erschien 1910). Bei nationalen Wettkämpfen wirkte er auch als Preisrichter.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erfolge
- 1901 bekam er den Titel "Der beste Eiskunstläufer" in Russland
[Bearbeiten] Europameisterschaften
[Bearbeiten] Weltmeisterschaften
- 1903 – 2. Rang
[Bearbeiten] Olympische Spiele
- 1908 – Olympische Sommerspiele in London – 1. Rang in der Disziplin Spezialfiguren
Personendaten | |
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NAME | Kolomenkin-Panin, Nikolai Alexandrowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Panin |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Eiskunstläufer, Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele 1908 |
GEBURTSDATUM | 1872 |
GEBURTSORT | Chrenovo, Oblast Woronesch, Russland – |
STERBEDATUM | 1956 |
STERBEORT | Leningrad (Sankt Petersburg) |