Nikolai Iwanowitsch Ryschkow
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Nikolai Iwanowitsch Ryschkow (russisch Николай Иванович Рыжков, wiss. Transliteration Nikolaj Ivanovič Ryžkov; 28. September 1929 im Bezirk Dserschinsk) ist ein russischer Politiker und war von 1985 bis 1991 während der Zeit des Generalsekretärs Gorbatschow Vorsitzender des Ministerrates der Sowjetunion.
Ryschkow stieg vom Schweißer einer Fabrik in Swerdlowsk zum Chefingenieur auf und wurde 1970 Topmanager des Uralmaschkombinats. Der KPdSU trat er 1956 bei, und 1975 wurde er stellvertretender Minister für Schwer- und Transportmaschinenbau. 1981 wurde er Mitglied des Zentralkomitees, 1989 wurde er dann von Gorbatschow zum Vorsitzenden des Ministerrats ernannt, im selben Jahr wurde er auch Mitglied des Politbüros. Er gilt als Technokrat ohne besonderes politisches Profil. Doch unterstützte er Gorbatschow bei dessen Versuch, Planung zu dezentralisieren und neue Technologien einzuführen.
Dagegen unterstützte er die Einführung der Perestroika und des Marktmechanismus nicht. Daher wurde er 1990 aus dem Politbüro ausgeschlossen und wurde 1991 als Regierungschef durch Valentin Pawlow ersetzt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Ryschkow aber im Dezember 1993 in die Duma gewählt und 1996 der Vorsitzende der linken Patriotischen russischen Volkspartei.
Personendaten | |
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NAME | Ryschkow, Nikolai Iwanowitsch |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Politiker und von 1985 bis 1991 während der Zeit des Generalsekretärs Gorbatschow Vorsitzender des Ministerrates der Sowjetunion |
GEBURTSDATUM | 28. September 1929 |
GEBURTSORT | Dserschinsk |