Nominierungsparteitag
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Nominierungsparteitage (National Convention) gehören zu den Höhepunkten des Wahljahres in den USA. Bei diesen nationalen Parteitagen, die traditionell im Sommer stattfinden, stimmen die Delegierten der Bundesstaaten über den Präsidentschaftskandidaten der Partei ab. In der Praxis handelt es sich um politische Volksfeste, die nach einer genau geplanten Dramaturgie ablaufen. Von ihrer einst zentralen Bedeutung haben diese Veranstaltungen inzwischen einiges eingebüßt, da (durch den monatelangen Vorwahlkampf) das Ergebnis heute schon vorher feststeht. Ursprünglich war das nicht so: die Vorwahlen - die zahlreichen Caucuses und Primaries - sollten lediglich ein Meinungsbild liefern, welcher Kandidat die besten Chancen besitzt. Die eigentliche Entscheidung aber sollte erst auf dem Nominierungsparteitag fallen. Die Parteien nutzen die Nominierungsparteitage heute vor allem zur PR, um die Aufmerksamkeit von Medien und Öffentlichkeit auf ihren Kandidaten zu ziehen.
[Bearbeiten] Die Situation 2004
Die Demokratische Partei wählte auf dem Nominierungsparteitag vom 26. bis 29. Juli 2004 in Boston, Massachusetts John Kerry zu ihrem Präsidentschaftskandidaten. Für die Republikaner zog der bereits amtierende Präsident George W. Bush ins Rennen. Die Republikanische Partei hielt aus diesem Grund auch keine Vorwahlen (Primaries) ab. Der Nominierungsparteitag der Republikaner fand vom 30. August bis 2. September 2004 im Madison Square Garden, New York statt.