Oberlinger (Orgelbauer)
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Die Firma Gebrüder Oberlinger ist eine Orgelbaufirma in Windesheim bei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
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[Bearbeiten] Firmengeschichte
Die Oberlinger sehen sich in der Tradition der Rheinischen Orgelbauer. Der Großvater des Firmengründers und ersten Orgelbauers hat bereits 1773 bei der Hunsrücker Orgelbauerfamilie Stumm in Rhaunen als Schreiner gearbeitet. Jakob Oberlinger, * 6. März 1842, † 7. Mai 1916, hat nach seiner Lehre und Wanderschaft 1869 seine erste Orgel für die evangelische Kirche in Hargesheim bei Bad Kreuznach gebaut. 1880 kann er seine Werkstatt durch Übernahmen von Betrieben wesentlich vergrößern. Sein Bruder Karl setzt die Tradition der Schreiner in der Firma fort. Die zweite Generation wird durch Karl Oberlinger, 1879–1962, den Sohn von Jakob, verkörpert, die dritte durch Hermann, 19ß8–2002 und Ernst * 1915.
Deren beide Söhne Helmut und Wolfgang, die neben Orgelbau auch Betriebswirtschaft und Architektur gelernt haben, führten die Firma in der vierten Generation fort, mit nunmehr 55 Mitarbeitern in einem vergrößerten, ausgelagerten Firmengelände. Die Firma ist weltweit tätig im Neubau und in der Restaurierung von Orgeln.
2005 geriet die Firma in Zahlungsschwierigkeiten und musste Insolvenz beantragen. Am 21. November 2006 wurde die Firma von Egon Schmitz aus Bacharach gekauft. Mit einer reduzierten Belegschaft von 20 Mitarbeitern wird die Firma weiter unter dem Namen Oberlinger als GmbH geführt.
[Bearbeiten] Historische Oberlinger-Orgeln in der Region Kirchenkreis Simmern Trarbach
- Kappel (Hunsrück) (ev. Kirche um 1900, 6 Register)
- Gemünden (Hunsrück) (1907, 10 Register)
- Gödenroth (1898, 10 Register)
- Heyweiler (Pfarramtlich zu Gödenroth, 1885, 7 Register)
- Leideneck (Hunsrück) (um 1880, 10 Register)
- Todenroth (um 1880, 5 Register)