Offener Standard
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Offene Standards sind frei verfügbare Spezifikationen, die der Erledigung einer bestimmten Aufgabe dienen.
Da jeder einen offenen Standard nutzen kann, können verschiedene Hardware- oder Softwareumsetzungen höhere Kompatibilität erreichen. Befürworter sehen einen großen Vorteil in der Schaffung einer gemeinsamen Basis, auf der Unternehmen auf natürliche Weise miteinander konkurrieren können und monopolartige Strukturen verhindert werden. Ein offener Standard gilt im allgemeinen als zuverlässiger als ein nicht frei verfügbarer Standard, da er in Hinblick auf das öffentliche Interesse entwickelt wird.
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[Bearbeiten] Beispiele
[Bearbeiten] Internet
Beispiele für das reibungslose Zusammenspiel vieler verschiedener Umsetzungen offener Standards finden sich in der Technik des Internets:
- TCP/IP (Netzwerkprotokoll)
- HTML (Dokumentenformat)
- SSL (Netzwerkprotokoll)
- IRC (Chatsystem)
- Jabber (Instant Messaging-Protokoll)
[Bearbeiten] weitere Beispiele
[Bearbeiten] Gegenbeispiele
[Bearbeiten] Probleme
Probleme bereitet die Definition offener Standards, wenn es zu Patenten kommt. So ist zum Beispiel das Format MP3 offen dokumentiert, aber mit Lizenzen belegt - um z.B. umfangreiche MP3-Software zu schreiben, muss man entsprechende Lizenzzahlungen leisten. In wie weit dies dann als offener Standard gilt, ist umstritten.