Operation Walküre
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Operation Walküre war ursprünglich ein Plan der Wehrmacht zur Unterdrückung eines möglichen Aufstandes im Zweiten Weltkrieg.
Die Planungen wurden zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gestartet um befürchtete Aufstände seitens der Zivilbevölkerung, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen zu unterbinden.
Soldaten des Ersatzheeres sollten dabei kriegswichtige Punkte in Berlin und anderen größeren Städten besetzen und gegen Aufständige vorgehen. Die Auslösung durch das Codewort Walküre war Adolf Hitler persönlich und dem Kommandanten des Ersatzheeres vorbehalten. Somit hing die Durchführung von zwei Schlüsselpersonen ab.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Walküre und der 20. Juli 1944
Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg erkannten die Schwachstelle des Plans. Sie setzen auf die Wehrmacht und passten den Plan Walküre ab 1943 für die Bedürfnisse des 20. Juli 1944 unauffällig an. So dass auch zugehörige, zentrale Personen der SS, dem SD, der Gestapo und der NSDAP verhaftet worden wären.
Im Laufe des 20. Juli 1944 forderte nun Stauffenberg den Chef des Ersatzheeres, Generaloberst Friedrich Fromm auf, Walküre auszulösen. Obwohl Fromm im Kreis der Verschwörer involviert war, weigerte er sich nun, seinen einflussreichen Befehl zu geben. Weit besser informiert als viele andere im Dritten Reich, hatte er bereits die Meldung erhalten, Hitler habe das Attentat überlebt.
Ohne Fromm als Schlüsselfigur kam die geplante Festnahme der SS- und SD-Einheiten nur in Paris und Wien zustande. Es herrschte Unsicherheit und Verwirrung, ob Hitler noch lebte und wessen Befehlen Folge zu leisten sei.
[Bearbeiten] Folgen
Nach dem 20. Juli 1944 setzte Hitler Walküre in dieser Form außer Kraft. Zudem übergab er das Kommando des Ersatzheeres an Heinrich Himmler, der ab dann für die Sicherheit im Reich zuständig war. Fromms Unentschlossenheit brachte auch für ihn selbst Folgen: Bereits einen Tag später stellte sich heraus, dass er Kenntnis von den Umsturzplänen hatte. Sein Rückzieher wurde nicht als Loyalität gewertet. Er wurde "wegen Feigheit" zum Tode verurteilt und am 12. März 1945 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
Siehe auch:
[Bearbeiten] Literatur
- Dr. phil. Gerd R. Ueberschär: Auf dem Weg zum 20. Juli 1944, Motive und Entwicklung der Militäropposition gegen Hitler.,[1]