Orioniden
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Orioniden | |
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Aktivitätszeitraum | 2. Oktober - 7. November |
Aktivitätsmaximum | 21. Oktober |
Radiantenposition des Maximums |
RA: 6h 20m DE: +16° |
ZHR | 23 |
Populationsindex | 2,5 |
geozentrische Geschwindigkeit | 66 km/s |
Die Orioniden sind einer der fünf hellsten Meteorströme. Sie machen sich alljährlich in den Morgenstunden des 19. bis 23. Oktobers als Schwarm von Sternschnuppen bemerkbar.
Die kleinen Körper sind nur wenige Milligramm schwer, produzieren aber dennoch eine helle Leuchtspur durch Ionisierung der Luftteilchen in der hohen Atmosphäre.
Im Gegensatz zu anderen - sog. "sporadischen" Meteoren - haben sie aber fast parallele Bahnen im Raum. Dadurch scheinen sie am Himmel aus ihrem Fluchtpunkt, dem sogenannten Radianten zu kommen, der etwas nördlich vom Kopf des Sternbildes Orion liegt. Durchschnittlich kann man freiäugig pro Stunde etwa 10 dieser Spuren sehen, die auch mit Radarmethoden genauer untersucht worden sind.
Die Orioniden sind lose Wolken von zerstreutem Material des Halleyschen Kometen, die sich im Laufe der Jahrtausende durch Einflüsse kleiner Bahnstörungen und des Sonnenwinds entlang der Kometenbahn verteilt haben. Auch die "Eta-Aquariden" der ersten Maihälfte stammen vom "Halley", allerdings von einer anderen Stelle seiner schlanken Ellipsenbahn.