Oscar Blumenthal
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Oscar Blumenthal, auch Oskar Blumenthal, (* 13. März 1852 in Berlin; † 24. April 1917 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Kritiker und Bühnendichter. Daneben war Blumenthal ein Schachspieler, der 1902 den Begriff Miniatur für eine Schachkomposition mit höchstens sieben Steinen einführte. Er schrieb Schachplaudereien, die in den Jahren 1891-94 im Feuilleton des Rigaer Tageblattes und später gesammelt beim Berliner Verlag de Gruyter erschienen. (Schachminiaturen. Eine Problemsammlung.)
Als Literaturwissenschaftler wurde er durch die Herausgabe der gesammelten Werke von Christian Dietrich Grabbe bekannt. Außerdem war er Mitarbeiter mehrerer literarischer Zeitschriften.
Er war ein bekannter Rezensent und arbeitete von 1875 bis 1887 für das Berliner Tageblatt. Wegen der Schärfe seiner Kritiken wurde er auch "blutiger Oskar" genannt. Von 1888 bis 1897 war er Direktor des Lessingtheaters in Berlin.
Zusammen mit Gustav Kadelburg schrieb er mehrere Lustspiele, darunter 1898 das viel gespielte Im weißen Rössl.
Ein Beispiel seiner ironischen Kurzgedichte:
Das ist ein häßliches Gebrechen,
wenn Menschen wie die Bücher sprechen.
Doch reich und fruchtbar sind für jeden
die Bücher, die wie Menschen reden!
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Personendaten | |
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NAME | Blumenthal, Oscar |
ALTERNATIVNAMEN | Blumenthal, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 13. März 1852 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 24. April 1917 |
STERBEORT | Berlin |