Osterburg (Altmark)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Stendal | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Osterburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 47′ N, 11° 46′ O52° 47′ N, 11° 46′ O | |
Höhe: | 26 m ü. NN | |
Fläche: | 39,97 km² | |
Einwohner: | 7150 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 179 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39606 | |
Vorwahl: | 03937 | |
Kfz-Kennzeichen: | SDL | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 63 089 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 3 Ortsteil | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ernst-Thälmann-Str. 10 39606 Osterburg (Altmark) |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hartmuth Raden (CDU) | |
Lage der Stadt Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal | ||
Osterburg (Altmark) ist eine Stadt im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Osterburg, der weitere elf Gemeinden angehören.
Vom 1. bis 3. Juni 2007 feiert die Stadt Osterburg ihr 850-jähriges Bestehen und den 11. Sachsen-Anhalt-Tag.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die altmärkische Stadt Osterburg liegt 22 km nördlich von Stendal am Zusammenfluss der Biese und Uchte zum Aland.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Ortsteile:
- Dobbrun
- Krumke
- Zedau
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Osterburgs stammt aus dem Jahre 1157 durch Albrecht den Bären. Im Jahre 1188 erfolgte die Weihe der Nicolaikirche. 1208 besaß Osterburg Stadtrechte. Im 13. Jahrhundert gelangte die Stadt in den Besitz der Markgrafen von Brandenburg. In der Zeit von 1436 bis 1478 gehörte Osterburg der Hanse an.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt mehrfach geplündert und im Jahre 1644 verwüstet.
1761 brannten zwei Drittel der der Stadt nieder.
Osterburg wurde im Jahre 1816 zur Kreisstadt. 1849 erfolgte der Anschluss an die Eisenbahn von Magdeburg nach Hamburg, etwa zur gleichen Zeit wurde Osterburg durch Chausseen mit Stendal, Wittenberge und Bismark (Altmark) verbunden.
In der Stadt entstanden Betriebe des verarbeitenden Industrie für die Produkte der altmärkischen Landwirtschaft. Aber auch Blechwaren wurden hier produziert. Während der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik waren jeweils eine Zweigstelle der "Rathenower Optischen Werke" und der Schuhfabrik "Roter Stern" Burg ansässig, die vor allem vielen hunderten Frauen Arbeit gaben. Mit dem Ende der DDR war das Schicksal dieser Betriebe besiegelt. 1929 begründete August Huchel den Ruf Osterburgs als Spargelstadt, als er die Deutsche Spargelhochzuchtgesellschaft gründete.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: In Silber eine rote Burg, die schräg ansteigende gezinnte rote Mauer mit offenem Tor und hochgezogenem Fallgatter, hinter der Mauer rechts und links je ein kleinerer Innenturm sowie je ein größerer Außenturm mit blauen Kuppeldächern und goldenen Knäufen; über dem Tor schwebend ein roter Adler mit goldener Bewehrung.
Das Wappen entstand wahrscheinlich aus einem Hauptsiegel aus dem 13. Jh. sowie aus Siegeln des 14. Jh., auf denen der Adler der askanischen Markgrafen über der viermal getürmten Stadtmauer mit geöffnetem Tor schwebt oder auf den inneren, niedrigeren Türmen steht. Der ursprünglich rote, brandenburgische Adler wurde 1887 zeitweilig in einen schwarzen, preußischen umgewandelt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
- 1579: 1.500 Einwohner
- 1816: 1.691
- 1840: 2.238
- 1871: 3.518
- 1895: 4.500
- 1987: 8.400
- 2004: 7.196
- 2005: 7.150
[Bearbeiten] Bildungsmöglichkeiten
In Osterburg gibt es verschiedene Schulformen. Die Grundschule ist die Größte in der Umgebung von Osterburg (Verwaltungsgemeinschaften Osterburg sowie Arneburg-Goldbeck). Der Bildungsweg führt entweder zur Sekundarschule "Karl Marx" (vergleichbar mit Geschwister-Scholl-Sekundarschule Goldbeck) oder zum Markgraf-Albrecht-Gymnasium, welches ca. 1000 Schüler umfasst und auf das Abitur vorbereitet.
[Bearbeiten] Speziell zum Gymnasium
Das Markgraf-Albrecht-Gymnasium (MAG) ist nach dem Markgrafen "Albrecht der Bär" benannt. Es umfasst ein Hauptgebäude, ein Nebengebäude und im Schuljahr 2006/2007 das Gebäude einer ehemaligen Grundschule, die aufgrund von Platzproblemen durch viele Neuankömmlinge in den 5. Klassen aus Seehausen angemietet werden musste. Vor dem Schuljahr 2007/2008 wird das Winkelmann-Gymnasium Seehausen geschlossen und dann als Außenstelle des MAG wieder eröffnet. Das Gymnasium ist durch sein Engagement im kulturellen (Comenius-Projekt) und im sportlichen Bereich (Tischtennis, Volleyball und Handball), sowie durch seine Geschichts AG, die auf mehreren bundesweiten Veranstaltungen großes Lob einheimste, bekannt. Es ist eine öffentliche Schule des gymnasialen Bildungsweges in Sachsen-Anhalt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Durch Osterburg führte die Bundesstraße 189 von Stendal nach Wittenberge, die aber nun als Ortsumgehung westlich von Osterburg verläuft. Vom Bahnhof Osterburg ist eine Reise per Bahn über Wittenberge oder Stendal in alle Richtungen möglich.
[Bearbeiten] Sport
In Osterburg befindet sich die Landessportschule Sachsen-Anhalt. Die Stadt war zudem Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit geistiger Behinderung.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Wieluń, Polen, 2000
- Oerlinghausen, Deutschland (Städtefreundschaft), 1991
- Soltau, Deutschland (Städtefreundschaft), 1991
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Emil Rungwerth; 1864 - 1945; Heimtforscher und Pädagoge in Olvenstedt
- Georg Lindemann; 1884 - 1963; Generaloberst der Wehrmacht; u. a. Oberbefehlshaber über die Heeresgruppe Nord(Frühjahr 1944); Ritterkreuzträger
- Barbara Alms; 1945 - ; Museumsleiterin
- Thomas Rühmann; 1955 - ; Schauspieler
- Martina Guse; 1966 - ; Schauspielerin
- Gunnar Solka; 1970 - ; Schauspieler
[Bearbeiten] Weblinks
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