Pädagogische Hermeneutik
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Die pädagogische Hermeneutik ist eine hermeneutische Forschungsmethode, also ein wissenschaftliches Verfahren zur Gewinnung von pädagogisch relevantem Wissen zur Förderung und Vermehrung des Erkenntnisstandes. Sie ist in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik angesiedelt und versucht als Hermeneutik der Erziehungswirklichkeit den Sinn und die Grundphänomene von Erziehung und Bildung auszulegen.
Da eine Hermeneutik immer im Horizont der Geschichte steht, erfüllt die pädagogische Hermeneutik die beschriebene Zielsetzung (auslegen des Sinns und der Grundphänomene von Erziehung und Bildung) zum Beispiel durch Interpretation von Texten der historischen Pädagogik und durch Deutung der historisch- politischen Voraussetzungen erzieherischer Institutionen.
Ein Pädagoge lernt bei der praktischen Anwendung von pädagogischer Hermeneutik dadurch, dass er mit einem gewissen Vorverständnis in eine Situation gerät oder sich mit einem gewissen Vorverständnis mit einem bestimmten wissenschaftlichen Sachverhalt beschäftigt. Durch die Ergebnisse seines Handelns bzw. Forschens kommt er zu einem Gegenstandsverständnis, welches gegenüber seinem Vorverständnis erweitert ist.
Der Pädagoge schafft durch Reflexion den Transfer vom Gegenstandsverständnis zu einem erweiterten Vorverständnis, das er anwenden kann, wenn er erneut in eine solche Situation kommt bzw. sich mit einem ähnlichen oder dem gleichen wissenschaftlichen Sachverhalt (erneut) beschäftigt. Dieser Kreislauf ist bis ins unendliche fortsetzbar.