Padina
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| Wappen | Karte | ||
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| Basisdaten | |||
| Staat: | Serbien | ||
| Bezirk: | Südliches Banat, Provinz Vojvodina | ||
| Gemeinde: | Kovačica | ||
| Koordinaten: | Koordinaten: 45° 07' N, 20° 43' O45° 07' N, 20° 43' O | ||
| Höhe: | 110 m ü. A. | ||
| Einwohner: | 6.459 (31.12.2005) | ||
| Postleitzahl: | 26 215 | ||
| Telefonvorwahl: | (+381) 013/667,668 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | PA | ||
| Bürgermeister: | Janko Kolarik | ||
Padina ist eine Gemeinde des Stadtbezirks Kovačica im Verwaltungsbezirk südliches Banat in der autonomen serbischen Provinz Vojvodina mit etwa 7.000 Einwohnern, von denen 99% slowakischer Nationalität sind. Padina wurde 1806 von slowakischen Familien aus der Zentral-Slowakei besiedelt, der Name Padina ist aber serbischen Ursprungs (Padina = Hang).
Schon vor der Gründung von Padina befand sich auf diesem Gebiet eine Siedlung mit dem gleichen Namen, die zunächst von Rumänen und später von Serben bewohnt wurde, aufgrund der harten Lebensbedingungen wanderten jedoch viele Bewohner der Siedlung ab.
Zu dieser Zeit gehörte die Vojvodina noch zu Österreich-Ungarn und in dieser Gegend befand sich die Grenze zum Osmanischen Reich. Padina wurde als Grenzdorf gegründet, um die Militärgrenze zu verstärken. Die Lage in diesem Gebiet destabilisierte sich durch den ersten serbischen Aufstand im Jahr 1804 zunehmend. Die militärischen Führer der Habsburger Monarchie mussten reagieren und entschieden, die Grenze besser zu kontrollieren und zu befestigen. Padina sollte mit slowakischen und Samoš mit serbischen Landsleuten besiedelt werden.
Das Militär hat 83 Grundstücke vermessen und für die neuen Bewohner einfache Lehmhäuser errichten lassen, für die öffentlichen Gebäude wurde besseres Material verwendet. Unter schwierigen Bedingungen konnte Padina nach zwei Jahren Bauzeit die neuen Bewohner begrüssen. Die Slowaken kamen in zwei Gruppen nach Padina. Die erste Gruppe kam im Jahr 1806 zur Zeit der Ortsgründung, die zweite Gruppe im Jahr 1808. Jede Gruppe bestand aus 80 Familien, die mehrheitlich aus den Gespanschaften Novohrad, Peštian und Gemer kamen. Nur eine kleine Anzahl von Familien kam aus den Gespanschaften Liptov und Nitra.
Weil die Anzahl der Siedler des Jahres 1806 für die Fläche nicht ausreichte, schlug der erste Priester Martin Hamaliar dem Erzherzog Ludwig vor, eine zweite Gruppe von Siedlern ins Land zu holen. Der Erzherzog versprach, in Padina neue Brunnen bauen zu lassen. Als Dank für dieses Versprechen sollte auf Vorschlag von Hamaliar Padina in Ludwigsdorf umbenannt werden, woraus später auf Ungarisch "Lajošfalva" und mit dem Wachstum des Ortes "Nadlajošfalva (Nagylajosfalva)" wurde. Die Einwohner benutzten aber weiterhin den Namen “Padina”.
Das Leben der ersten slowakischen Familien war nicht einfach. Sie mussten gegen Wassermangel und die in dieser Gegend häufigen Sandwinde kämpfen, die sich in der Sanddünenlandschaft der Deliblata entwickelten. In den ersten Jahren nach der Ortsgründung war die Wasserversorgung in Padina immer schwierig. Der Brunnen war für die Trinkwasserversorgung nicht ausreichend und deswegen waren die Bewohner gezwungen, Wasser aus Kovaciča zu holen. Die Einwohner wussten deshalb Wasser zu schätzen und nutzten es sehr effektiv. Als im Jahr 1814 immer noch keine Brunnen gebaut worden war, beabsichtigten die Siedler, das Land zu verlassen, was aber von der Militärführung nicht erlaubt wurde. Auf weitere Bitten von Jan Stehlo wurden im Jahr 1817 in Padina fünf Brunnen gebaut.
