PCS Computer Systeme
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Firma PCS – Periphere Computer Systeme wurde Anfang 1970 von den Brüdern Prof. Georg Färber und Dipl. Kfm. Eberhard Färber in München gegründet mit dem Ziel, Peripherie-Systeme für technisch-wissenschaftliche Rechner von IBM sowie Prozessrechnerlösungen auf Basis von PDP-8 und PDP-11 der Digital Equipment Corporation zu entwickeln. 1973 brachte PCS den ersten deutschen „One-board-Computer“ auf den Markt, mit dem intelligente Terminals zur Prozessdatenerfassung realisiert wurden.
In den 80er Jahren entwickelte PCS die CADMUS Workstations und -Microcomputer auf Basis der Motorola 68000- und der MIPS-Architektur, und das ebenfalls dafür entwickelte MUNIX. Die CADMUS-Workstations waren lange Zeit die einzige Alternative zu den amerikanischen UNIX-Workstations von Sun Microsystems und Apollo Computers. Während Apollo Computers 1989 von Hewlett-Packard übernommen wurde, konnten sich die CADMUS-Systeme bis Mitte der 90er Jahre im Markt halten.
Nach verschiedenen Akquisitionen Anfang der 90er Jahre durch Mannesmann, Digital Equipment und Kienzle wurde PCS 1996 durch ein Management-Buy-out wieder selbstständig. Heute entwickelt und produziert die PCS Systemtechnik GmbH mit rund 70 Mitarbeitern Terminals und Lösungen im Bereich Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und Betriebsdatenerfassung und erzielte einen Jahresumsatz von ca. 11 Mio. Euro (2005).