Pediment (Architektur)
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Als Pediment wird in der klassischen antiken Architektur ein Dreiecksgiebel bezeichnet. Vor allem in der Renaissance und im Barock wurde es auch als dekoratives Motiv über Eingangsportalen oder Fenstern verwendet.
In der griechischen Architektur wurde das Pediment häufig reich mit Reliefs und Skulpturen geschmückt. Man spricht dann von einem Tympanon. Das klassische Pediment liegt auf einem horizontalen Gesims auf, das man Architrav nennt. Über dem Pediment liegt häufig ein Harkengesims, das der Steigung des Dachs folgt.
Als Beispiele eignen sich das Pantheon in Rom und das Panthéon in Paris mit seiner Portikus. Eine schon in der griechischen Architektur nicht unbekannte Dekorationsform war das „Gebrochene Pediment“ (im Deutschen üblicherweise: „Gesprengter Giebel“). In diesem aufgesprengten Bereich kommen oft auch andere Dekorelemente wie Urne, Zapfen, Kugel usw. vor. Dieses wurde oft auch in der römischen und Renaissancearchitektur verwendet. Es fand auch seinen Eingang in die sogenannte Revolutionsarchitektur, die Architektur des Klassizismus und Historismus des 19. Jahrhunderts.
Neben diesen Anwendungen kommen Andeutungen in der Kunst zum Beispiel bei der Ädikula oder dem Naiskos vor, der auch auf griechischen Grabplatten dargestellt ist.