Persistenz (Informatik)
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Persistenz ist ein Begriff aus der Informatik, der die Fähigkeit bezeichnet, Daten (oder Objekte) in nicht-flüchtigen Speichermedien wie Dateisystemen oder Datenbanken zu speichern.
Daten, die diese Fähigkeit nicht besitzen, existieren nur im Hauptspeicher des Computers und gehen verloren, sobald das Programm endet, von dem sie angelegt wurden. Solche "flüchtigen" Daten werden transient genannt. Persistente Daten werden dagegen gespeichert und können beim erneuten Start des Programms wieder aus dem Speichermedium gelesen und angezeigt werden.
Zwei verschiedene Lösungsansätze bieten die Serialisierung und das Entwurfsmuster Data Access Object. Bei der Serialisierung wird das Objekt als Datenstrom in ein persistentes Speichermedium geschrieben. Das Entwurfsmuster Data Access Objects bietet eine einheitliche Schnittstelle für verschiedene persistente Speichermedien (Dateien, RDBMS, Directory-Service, B2B-Service, etc.). Es wird auch zur Datenabstraktion eingesetzt.
Bei komplexeren Laufzeitumgebungen, wie z.B. Enterprise Java Beans, unterscheidet man zwischen containerbasierter Persistenz (die Laufzeitumgebung übernimmt das Speichern und Wiederherstellen) und komponentenbasierter Persistenz (die Komponente muss selbst speichern und wiederherstellen).