Personenkennziffer
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Eine Personenkennziffer (abgekürzt PK) ist ein Code, der die eindeutige Identifizierung eines Bundeswehrangehörigen ermöglicht.
So sind alle deutschen Soldaten, Angehörige der Bundeswehrverwaltung und Zivildienstleistende bei der Bundeswehr bzw. dem Bundesamt für den Zivildienst mit einer Personenkennziffer verzeichnet, die sich aus dem Geburtsdatum, dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens und einer fünfstelligen Zahl, von der die ersten drei Stellen den Meldebezirk angeben, zusammensetzt. Prinzipiell besitzt somit jeder deutsche Mann eine PK (auch bei Ausmusterung bzw. Rückstellung), sowie diejenigen Frauen, die freiwilligen Wehrdienst leisten oder in der Wehrverwaltung beschäftigt sind.
Beispiel: 261083-K-20903
Die Person ist am 26. Oktober 1983 geboren, der Nachname beginnt mit dem Buchstaben "K" und diese Person ist vom Kreiswehrersatzamt Lüneburg (209) gemustert. Die Ziffer "0" ist eine laufende Nummer, um Personen, die in allen anderem übereinstimmende Daten haben, unterscheiden zu können. Die letzte Stelle ist eine Prüfziffer, die sich aus allen anderen berechnen lässt.
Sollte sich der Name der Person ändern, z. B. durch Heirat, bleibt die Personenkennziffer jedoch unverändert. Auch ein Umzug in den Zuständigkeitsbereich eines anderen KWEA ändert an der einmal erstellten PK nichts mehr. An der ersten Ziffer der zweiten Zahlenkolonne kann man meist erkennen, aus welcher Region Deutschlands die Person stammt, da die PK mit ca. 17 Jahren erstellt wird. Ziffer 1 steht für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein oder Hamburg. Ziffer 2 steht für Niedersachsen und Bremen, Ziffer 3 steht für Nordrhein-Westfalen. Ziffer 4 steht für Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Ziffer 5 steht für Baden-Württemberg, Ziffer 6 für Bayern. Ziffer 7 steht für Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin. Im obigen Beispiel wurde der Wehrpflichtige in Niedersachsen (Lüneburg) erfaßt und wahrscheinlich auch gemustert.
Die Personenkennziffer wird dort auf allen Dokumenten angegeben, um eine schnellstmögliche Identifizierung der Person zu ermöglichen. Deutsche (u.a.) Soldaten müssen im Dienst eine teilbare Metallmarke mit ihrer eingeprägten Personenkennziffer um den Hals tragen, die so genannte Erkennungsmarke. Diese kann zur Identifizierung benutzt werden, enthält aber neben der PK auch noch andere Daten (z.B. die Blutgruppe für Notfälle und die Religion). Die Personenkennziffer fällt, da sie das komplette Geburtsdatum enthält, unter erhöhte Datenschutzprioritäten.
