Peter Nellen
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Peter Nellen (* 10. August 1912; † 29. Dezember 1969) war ein deutscher Politiker (CDU, später SPD).
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
In seiner Jugend war Peter Nellen Mitglied der katholischen Jugendorganisation Bund Neudeutschland, die der Jesuitenpater Ludwig Esch gegründet hatte. Nach dem Abitur studierte er katholische Theologie, Philosophie, Geschichte und Germanistik in Bonn, Münster und Berlin. Nach dem Studienabschluss war er als Gymnasiallehrer, zuletzt in Aachen, tätig. Während des Zweiten Weltkrieges kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft und leitete die Kriegsgefangenenschule.
Nellen war verheiratet und hatte fünf Kinder.
[Bearbeiten] Politik
Peter Nellen arbeitete nach 1945 als Regierungsrat für Schule, Jugend und Sport bei der Bezirksregierung in Münster und trat der dortigen CDU bei. Er gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1969 an. Er vertrat den Wahlkreis Münster-Stadt und -Land im Parlament. Vom 7. Juni 1950 bis 1953 war er stellvertretender Vorsitzender des Organisationsausschusses des Bundestages. Wegen erheblicher Differenzen mit seiner Partei um die Standpunkte zur Kriegsdienstverweigerung und Atomrüstung trat er am 8. November 1960 zur SPD über. Innerhalb der SPD-Fraktion war er für die Beziehungen zur katholischen Kirche zuständig.
Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Grotenburg (Detmold) Köln im CV.
[Bearbeiten] Ehrungen
Nellen wurde mit der Willibald-Pirkheimer-Medaille für "wahrhaft humanistische Gesinnung" ausgezeichnet. Außerdem erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Nellen, Peter: Mit der Atombombe leben?, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, Heft 2, 1960, Seiten 65 ff.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Peter Nellen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Der Spiegel über Peter Nellen: [1]
Personendaten | |
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NAME | Nellen, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 10. August 1912 |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1969 |