Petersbrunnhof
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Der Petersbrunnhof ist heute ein Kulturzentrum der Stadt Salzburg, er liegt in der Nähe der Nonntaler Kirche im Inneren Nonntal, einem Stadtteil von Salzburg.
Der Hof ist samt den dortigen Wasserspielen erstmals als Lustschloss Welsbergerhof 1625 genannt und wurde 1635 vom Stift Sankt Peter erworben und 1636-1642 in prunkvollen barocken Formen ausgebaut. Hier befanden sich einst weitum gerühmte Wasserspiele, die jenen von Hellbrunn nicht viel nachstanden. Die Wasserspiele im weitläufigen Schlosspark von Petersbrunn lagen dabei direkt am Hellbrunnerbach, welcher bei der Sternquelle im Schlossgarten Hellbrunn entspringt. Schloss und Wasserspeiel verfielen aber im Lauf vieler Jahrzehnte immer mehr. 1788 wurde (nach einem schweren Hochwasser 1786) der alte Gutshof weitgehend abgetragen. 1794 wurde das Schloss von Wolfgang Hagenauer zu einem Gutshof umgestaltet. Neben dem erhaltenen, nach einem früheren Besitzer "Faschinghaus" genannten Bau entstand damals das Wirtschaftsgebäude (Meierhof). Die Bauinschrift über dem Wirtschaftshofportal (1794) ist erhalten. 1869 wurde dieser Meierhof als landwirtschaftliches Gebäude um einen Flügel hakenförmig erweitert. 1968 brannte der Gutshof ab, wurde aber wiederhergestellt. Von dem ursprünglichen Gebäude blieben nur das Platzl-Gewölbe, das von je sieben dreireihig angeordneten Marmorsäulen getragen wird. 1984 kaufte das Land Salzburg den alten Hof vom Stift St. Peter, nachdem das Wirtschaftsgebäude schon zu vor regelmäßig für künstlerische Zwecke genutzt worden war.
Heute dienen Hof und Meierhof als vielfältig genutztes Kulturzentrum, das auch dem Schauspielhaus (die ehemalige Elisabethbühne) eine Spielstätte bietet. Nächstgelegen findet sich das "Orchesterhaus", das einen größeren und einen kleineren Konzertsaal besitzt und primär dem "Mozarteum Orchester" Salzburg als Proberaum dient, das aber gelegentlich etwa auch von den Salzburger Festspielen verwendet wird.