Petitio principii
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Petitio principii (lat. Beanspruchung des [Beweis-] Grundes) ist die lateinische Bezeichnung für einen Verstoß gegen einen der vier Hauptsätze der klassischen formalen Logik: den Satz vom zureichenden Grund. Dabei wird eine Hypothese mit einer weiteren Hypothese begründet, die zwar widerspruchsfrei, aber auch nicht bewiesen ist. Das scheinbar argumentative System kann daher in Verdacht geraten, nur aus Glaubenssätzen zu bestehen. Ein weiterer möglicher Verstoß gegen das oben genannte Denkgesetz ist der Zirkelschluss.
- Beispiel: Die Existenz eines Paradieses wird mit der göttlichen Offenbarung in der Heiligen Schrift begründet.
- Beispiel: Die Demokratie ist die beste Staatsform, denn die beste Staatsform ist die Herrschaft des Volkes.
Siehe auch: Fehlschluss