Pfälzer Handball-Verband
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Der Pfälzer Handball-Verband (PfHV) ist einer von sechs Landesverbänden, die dem Südwestdeutschen Handball-Verband angehören. Der PfHV wurde am 12. November 1949 in Schifferstadt gegründet. Die höchste Spielklasse des PfHV ist die Pfalzliga.
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[Bearbeiten] Teilnahme an der Oberliga RPS
Die über der Pfalzliga folgende Oberliga R(heinland)-P(falz)/S(aar) ist eine Oberliga, in der vier regionale Handball-Verbände (Rheinhessen, Rheinland, Pfalz und Saar) vertreten sind, die diese Spielklasse im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) gemeinsam betreiben. Da es nach dem Zugang des HV Rheinland zur ARGE in der Saison 2006/07 eine erhöhte Anzahl von Teilnehmern gibt (18 statt regulär 14), ist die Oberliga RPS in der Saison 2006/07 in zwei Staffeln gegliedert. Die jeweils vier Erstplatzierten der beiden Staffeln spielen in einer anschließenden Meisterrunde einen Aufsteiger in die nächsthöhere Spielklasse, die Regionalliga Südwest, aus. Die jeweils letzten fünf Mannschaften jeder Staffel nehmen an der Abstiegsrunde teil, aus der am Ende der Saison mindestens fünf Mannschaften absteigen werden. Die genaue Anzahl hängt von der Anzahl der Absteiger aus der Regionalliga Südwest in die Oberliga RPS ab.
[Bearbeiten] Gebiet des PfHV
Das Verbandsgebiet des PfHV ist, die Pfalz. Es ist nicht, wie in anderen Landesverbänden üblich, weiters in Bezirke und/oder Kreise unterteilt. Der gesamte Spielbetrieb bis zur untersten Spielklasse wird allein vom PfHV betreut.
[Bearbeiten] Geschichte des pfälzer Handballs
Der Handballsport hat in der Pfalz eine bedeutende Tradition, welche zurückreicht bis zum Anfang des 20. Jahrhundert. In der Zeit war der Handballsport aber noch lange nicht der, der er heute ist. So wurde am 29. Oktober 1917 der „Torball“ zum „Handball“ und ab dann gab es auch die ersten „festen Regeln“. Damals sammelten sich die ersten Spielbegeisterten und veranstalteten Spiele und Turniere, die ersten Vereine wurden gegründet. In der Nachkriegszeit dann spielten Vereine wie die TSG Haßloch, SV Friesenheim oder auch die TuS Dansenberg in der höchsten pfälzischen Liga. 1975 war es die TSG Hassloch, die die Deutsche Feldhandballmeisterschaft gewann, welche die letzte gewesen war. Die Zeit des Feldhandballs war zu diesem Zeitpunkt nämlich schon längst vorüber, denn mittlerweile spielte man auf kleineren Feldern in Hallen. Der Umbruch war schwer, doch man musste sich an die internationalen Entwicklungen anpassen. Nach der Einführung der Regionalliga wollte man sich auch dort behaupten, was nur zögerlich voran ging, denn die starken Mannschaften aus Hessen stellten eine große Konkurrenz dar. Letztendlich konnten sich dann auch dort pfälzer Handballmanschaften behaupten. Bis heute wurden mehr als 17.000 Spielerausweise an Handballbegeisterte Pfälzer ausgestellt.
[Bearbeiten] Wichtige Mannschaften des PfHV
Als wichtige Mannschaft gilt die TSG Friesenheim, welche sich schon seit Jahren in der 2. Bundesliga behaupten kann und vor zwei Jahren knapp den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasste. In der Regionalliga des Südwestdeutschen Handball-Verbandes spielen außerdem der TV Offenbach, die TSG Haßloch und der diesjährige Aufsteiger TV Hochdorf. Die TSG Haßloch gehört zu den Urgesteinen des pfälzer Handballs und wurde 1975 Deutscher Feldhandballmeister. Da die Deutsche Meisterschaft im Feldhandball seitdem nicht mehr ausgespielt wurde, ist die TSG noch immer der "amtierende Meister". Offenbach setzt sehr auf die eigene Jugend. So legt der Verein sehr viel Wert auf eine sehr gute Jugendarbeit und diese ist auch gleichzeitig die Beste im Verbandsgebiet. Der TV Hochdorf erreichte im Jahr 1967 den bisher größten Erfolg eines Vereins aus dem PfHV, die Deutsche Vizemeisterschaft. Nach dem Gewinn der Süd-Staffel der in dieser Spielzeit erstmals ausgetragenen, noch zweigleisigen Handball-Bundesliga, unterlagen die Hochdorfer im Endspiel um die deutsche Meisterschaft dem Meister der Nord-Staffel, dem gerade aufstebenden späteren Rekordmeister VfL Gummersbach, am 25. März in der Dortmunder Westfalenhalle vor 8000 Zuschauern mit 7:23 (3:8).
[Bearbeiten] Jugendarbeit des PfHV
Der Pfälzer Handball-Verband legt sehr viel Wert auf eine gute Jugendarbeit. So werden Vereine mit herausragender Jugendarbeit geehrt. Doch nicht nur eine gute Jugendarbeit der Vereine wird erwartet, sondern der PfHV selbst bietet talentierten Spielern die Möglichkeit die regelmäßig stattfindenden Auswahl – und Stützpunktmaßnahmen zu besuchen. So wurde vom PfHV ein so genanntes Stützpunkt-Training eingeführt, um Vereinen die Möglichkeit zu geben talentierte Jugendspieler, ab der D-Jugend, gezielt fördern und auf die Pfalzauswahl vorbereiten zu lassen. Pro Jahr finden dann zwei Stützpunkt-Turniere statt. Nach zwei Jahren Stützpunkt-Training wird dann beim letzten Stützpunkt-Turnier eine Sichtung durchgeführt. Die gesichteten Spieler bilden dann zusammen mit den jeweiligen Trainern eine neue Pfalzauswahl.
[Bearbeiten] Die Ligen des PfHV
[Bearbeiten] Herren:
- Pfalzliga (PLM)
- Verbandsliga (VLM)
- Bezirksliga (BZM)
- Kreisklasse A (AKM)
- Kreisklasse B (BKM)
- Reserveklasse (ResM)
[Bearbeiten] Frauen:
- Pfalzliga (PLF)
- Verbandsliga (VLF)
- Bezirksliga (BZF)
- Kreisklasse (AKM)
- Reserveklasse (ResF)
[Bearbeiten] Präsidium
- Präsident – Rudi Eichhorn
- Vizepräsident Recht – Jürgen Thomas
- Vizepräsident Organisation und Entwicklung – Friedhelm Jakob
- Vizepräsident Finanzen – Adolf Eiswirth
- Vizepräsident Spieltechnik – Josef Lerch
- Vizepräsident Jugend – Walter Laubersheimer
- Vizepräsident Lehrwesen – Goswin Förster