Pfälzer Mundartdichter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Die Pfälzer Mundartdichter und -dichterinnen (siehe Namensliste) befassen sich in literarischen Sparten wie Lyrik, Prosa oder Schauspiel mit den pfälzischen Dialekten und bewirken so die Dokumentation, Pflege und Weiterentwicklung der einzelnen pfälzischen Idiome. Dies tun sie nicht nur in der Pfalz, sondern auch im rheinfränkischen Teil des Saarlandes, im pfälzischsprachigen Süden Rheinhessens und Hessens sowie im badischen Teil der Kurpfalz, also im gesamten Bereich, in dem die Pfälzer Mundart heimisch ist.

[Bearbeiten] Mundartwettbewerbe

In der Pfalz werden Wettbewerbe für Mundartdichter veranstaltet, bei denen unabhängige Juroren Preise für die am höchsten bewerteten Mundartwerke vergeben. Vier Konkurrenzen finden regelmäßig statt und verzeichnen jeweils bis zu 150 Bewerber: der Pfälzische Mundartdichterwettstreit (seit 1952) in Bockenheim, der Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe (seit 1988) in Dannstadt, der Mundartdichter-Wettstreit (seit 1984) in Gonbach und der Sickinger Mundartdichter-Wettstreit (seit 1991) im zur Verbandsgemeinde Wallhalben gehörenden Herschberg.

[Bearbeiten] Gruppierungen und Foren

Regionale Zusammenschlüsse wie „Literarischer Verein der Pfalz“, „Förderkreis Mundarttage Bockenheim“ (beide überwiegend pfälzisch) oder „Bosener Gruppe“ (rheinfränkisch/moselfränkisch) fungieren als Austauschforum und Interessenvertretung. Bei den alljährlich im Mai stattfindenden Bockenheimer Mundarttagen referieren Dialektologen vor Publikum über Mundarten und diskutieren darüber auf dem Podium.

[Bearbeiten] Literatur

Jürgen Beckmann, Heinz-Jürgen Kliewer: Ich redd mein Muddersproch. Landau 1997, ISBN 3876292786
Michael Konrad: Saach blooß. Geheimnisse des Pfälzischen. Rheinpfalz Verlag, Ludwigshafen 2006, ISBN 3-937752-02-1