Plagiarius
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Plagiarius ist ein seit 1977 vergebener Negativpreis für besonders auffällige Produktkopien. Der Begriff soll auf den antiken römischen Epigrammatiker Martial zurückgehen, der einen Kopisten seiner Werke mit diesem Wort (eigentlich Seelenverkäufer, Sklavenhändler) bezeichnete (Epigramme 1,52). [1]
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[Bearbeiten] Historie
Den Plagiarius begründete 1977 Professor Rido Busse, seither vergibt ihn jedes Jahr der gleichnamige Verein [2]. Er hat sich zu einem anerkannten PR-Werkzeug im Kampf gegen die Produktpiraterie entwickelt, zu den Laudatoren gehören bekannte Industrielle wie Hans-Olaf Henkel oder Lothar Späth.
In den Jahren 1998-2000 wurde zusätzlich der Plagiarius-Toy-Preis vergeben.
[Bearbeiten] Trophäe
Die Trophäe ist ein schwarzer Zwerg mit goldener Nase, als Sinnbild für den Gewinn, den sich in den Augen der Jury die Preisträger mit dunklen Geschäften verdienen.
[Bearbeiten] 2007
Zum 31. Mal fordert der Plagiarius-Wettbewerb kreative Designer und innovative Unternehmen auf, Originalprodukte sowie vermeintliche Nachahmungen einzureichen und den Plagiator als Preisträger des Negativpreises vorzuschlagen.
Am 9. Februar 2007 wird die Aktion Plagiarius auf der "Ambiente" - der weltweit größten Konsumgütermesse - in Frankfurt die dreistesten Plagiatoren im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgeben und die eingereichten Originale und Plagiate im Foyer 4.1 bis zum 13. Februar 2007 ausstellen.