Polizeimeisteranwärter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Polizeimeisteranwärter (Abkürzung PMAnw oder PMA) ist die Amtsbezeichnung eines Anwärters für den mittleren Polizeivollzugdienst bei der deutschen Polizei. Sie leisten Vorbereitungsdienst (Ausbildung).
In einigen Bundesländern (Bayern) erfolgt nach einem Jahr die Beförderung zum Polizeioberwachtmeister (Besoldungsgruppe A5), in anderen Bundesländern (Baden-Württemberg) und bei der Bundespolizei wird die Amtsbezeichnung bis zum Ende des Vorbereitungsdienstes geführt. Der Anwärter wird dann direkt zum Polizeimeister ernannt.
Die Rechte des Anwärters sind unterschiedlich geregelt. In einigen Bundesländern hat der Beamte noch keinerlei Vollzugsrechte, er darf sich nur der Jedermannsrechte bedienen. In anderen Ländern ist er während des Praktikums vollwertiger Polizeibeamter. Die Ausbildung findet in nahezu allen Ländern bei der Bereitschaftspolizei (oft verbunden mit Praktika bei der Schutzpolizei) statt. Lediglich in einigen wenigen Bundesländern wird die Ausbildung ausschließlich an Polizeischulen durchgeführt.
Die Tätigkeit eines PMAnw beschränkt sich somit in der Regel auf den Dienst in einem Standort der Bereitschaftspolizei, wo er die Befähigung zur Laufbahnprüfung des mittleren Polizeivollzugsdienstes erlangen soll.
Polizeimeister-Anwärter erhalten Anwärterbezüge. Das Dienstgradabzeichen ist je nach Bundesland unterschiedlich gestaltet. Es besteht oft aus einer dunkelgrünen Schulterklappe ohne Stern oder einem Stern. Eine Übersicht über die Handhabung in den Bundesländern gibt es unter Amtsbezeichnungen bei der deutschen Polizei.
niedrigerer Dienstgrad --- |
aktueller Dienstgrad Polizeimeisteranwärter |
höherer Dienstgrad Polizeioberwachtmeister / Polizeimeister |
|
Einordnung: Mittlerer Dienst - Gehobener Dienst - Höherer Dienst Alle Dienstgrade auf einen Blick: siehe Amtsbezeichnungen bei der deutschen Polizei. |