Ponce (Puerto Rico)
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Ponce ist die zweitgrößte Stadt in Puerto Rico nach San Juan mit rund 152.000 Einwohnern (Berechnung 2006) auf einer Fläche von 302 km².
Sie befindet sich wenige Kilometer von der Karibschen Küste entfernt. Der Beiname Ponces ist "Ciudad de los Leones, La Perla del Sur" (Stadt der Löwen, Perle des Südens). Sie wurde nach dem spanischen Konquistador Juan Ponce de León benannt.
Im Jahre 1883 wurde Ponce von einem Großfeuer erfasst, außer dem Südteil wurde sehr viel zerstört. 1937 ereignete sich hier das "Ponce Massacre", bei dem unbewaffenete Nationalisten während einer Feier zum 64. Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei von der Polizei erschossen wurden.
Mit der Eröffnung des Holiday Inn Hotels in den 1960er Jahren hielt der Tourismus seinen Einzug in Ponce.
Im Oktober 1985 starben 129 Menschen bei einem Murenabgang in der Region Mameyes. Durch internationale Hilfe, auch von europäischen Ländern, konnte die Not gelindert werden.
Ponce beheimatet das Museum El Museo de Arte de Ponce, das bedeutendste Puerto Ricos. Hier ist der Sitz des Basketball-Verein Leones de Ponce (elfmaliger Landesmeister). Ponce verfügt über einen Inlandsflughafen, den Mercedita Airport. Bürgermeister ist Francisco Zayas Seijo (PPD). Ponce ist Unternehmenssitz der Serralles-Distillerie (Marken Don Q und Captain Morgan).
Berühmte Ponceños sind u.a. der Ex-Weltmeister im Leichtgewicht-Boxen José Torres, der Ex-Box-Weltmeister Carlos Ortiz, der Komponist Héctor Campos Parsi, die Sänger Ednita Nazario und Hector Lavoe, die ehemaligen Gouverneure Luis A. Ferré, Dr. Pedro Rosselló und Rafael Hernández Colón, der ehemalige Menudo Roy Rosselló (Ferré's Schwester), Sor Isolina Ferré, Admiral Horacio Rivero jun. (Vereinigte Staaten) und der Lehrer Lourdes Pamela Pop. Die Eltern von Eddie und Charlie Palmierie sind von hier 1926 nach New York City ausgewandert.
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Koordinaten: 14° 02' N, 83° 23' W