Poppostein
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Der Poppostein ist ein Hügelgrab aus der jüngeren Steinzeit am Ochsenweg. Er soll zwischen 3000 und 2700 vor Chr. gebaut worden sein und besteht aus einer etwa 2,4 meter langen Grabkammer.
Am Grabhügel soll der Schleswiger Bischof Poppo der Sage nach im 10. Jahrhundert bekehrte Heiden getauft haben. Im Jahr 960 soll er den dänischen König Harald Blauzahn Gormsson (gest. 985, einer der Bauherren des Danewerkes) im nahen Jütenbach getauft haben. Seitdem soll der Bach Helligbek (dänisch für heiliger Bach) heißen. Der Poppostein wird deshalb auch Taufstein genannt. Zu den Heiden gepredigt haben soll Bischof Poppo von einer nahegelegenen Kuppe (die heute im Vorgarten des Hofes Poppholz liegt) und die deshalb auch Kanzel genannt wird.
Der Poppostein ist seit 1859 in Landesbesitz und steht unter Denkmalschutz. In dem Jahr kaufte der dänische König Friedrich VII. den Grabhügel. Der Platz ist seitdem von sechs Grenzsteinen umgeben.
Der Poppostein befindet sich in Poppholz, Gemeinde Sieverstedt, in der schleswigschen Geest in der Nähe Flensburgs.