Pouvoir constitué
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
![]() |
Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „pouvoir constitué“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich. |
pouvoir constitué ist ein verfassungstheoretischer Begriff und bedeutet „verfasste Gewalt“ oder „konstituierte Gewalt“, womit die durch eine Verfassung fixierte Staatsgewalt im Gegensatz zur verfassunggebenden Gewalt (pouvoir constituant) gemeint ist.
Im Falle, dass die Verfassung eine Teilung der Gewalten vorsieht (beispielsweise in Legislative, Exekutive und Judikative) kann man auch von verfassten Gewalten (pouvoirs constitués) sprechen.
Die Unterscheidung von pouvoir constituant und pouvoir constitué wurde zu Beginn der Französischen Revolution von Emmanuel Joseph Sieyès durch sein 1789 veröffentlichtes Werk Qu'est-ce que le Tiers État? in die Verfassungsdiskussion eingebracht.