Profifußball
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Profifußball ist eine Bezeichnung dafür, dass ein Fußballpieler mit der beruflichen Ausübung des Fußballsports seinen Lebensunterhalt bestreitet. Sogenannte Amateurspieler dürfen allerdings nicht mehr als eine vorgeschriebene Summe verdienen.
[Bearbeiten] Entstehung
Der sogenannte Profifußball wurde in England bereits im Jahre 1897 eingeführt, wobei in Deutschland alle Spieler noch Amateurstatus hatten. Es durfte damals kein Spieler mehr als fünf Reichsmark verdienen. Die erste Profimeisterschaft auf dem europäischen Festland wurde in der Saison 1924/25 mit zwei Spielklassen in Österreich ausgetragen. Erster Meister im professionellen Fußballsport (außerhalb Großbritanniens) wurde die Wiener Hakoah. Abgeschafft wurde die Profimeisterschaft in Österreich erst nach dem Anschluss an das Deutsche Reich im März 1938. Große Aufregung gab es in Deutschland im Jahre 1930, als die Spieler des FC Schalke 04 mehr als fünf Reichsmark Prämie erhielten und daraufhin vom DFB lebenslang gesperrt wurden. Auf öffentlichen Druck hin wurden die Spieler ein Jahr später entsperrt.
In Deutschland wurde der Profistatus erst mit der Einführung der Fußball-Bundesliga 1963 eingeführt, doch auch damals waren die meisten Spieler nur sogenannte Halb-Profis, d. h. die Spieler waren neben dem Fußball noch berufstätig. Der erste Spieler, der durch diese Regelung mehr als eine Million Euro verdiente war der Leverkusener Herbert Waas im Jahre 1989. Seitdem sind die Spielergehälter kontinuierlich weiter gestiegen.
[Bearbeiten] Profifußball heute
Heute ist der Profifußball in Deutschland auf zwei Ligen und 36 Vereine verteilt. Die erste und zweite Fußball-Bundesliga sind Profiligen. Ab der Saison 2007/08 wird es eine dritte Profiliga geben, wie sie in England bereits üblich ist.