Deutscher Fußball-Bund
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Deutscher Fußball-Bund | |
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Gründung: | 28. Januar 1900 |
Gründungsort: | Leipzig |
Präsident: | Theo Zwanziger |
Vereine (ca.): | 26.000 |
Mitglieder (ca.): | 6.490.008 (Stand Januar 2007) |
URL: | http://www.dfb.de |
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist der Verband deutscher Fußballvereine. Er wurde am 28. Januar 1900 in Leipzig gegründet. Aufgrund der Kriegsfolgen löste sich der DFB 1945 endgültig auf. Eine Neugründung des DFB erfolgte am 10. Juli 1949 in Stuttgart. Der DFB ist heute mit über 26.000 Vereinen und mehr als sechs Millionen Mitgliedern der größte und reichste Einzelsportverband der Welt [1]. Der DFB ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt/Main.
Der DFB gliedert sich in fünf Regionalverbände mit 21 Landesverbänden. Über zwei Millionen Mitglieder sind in 170.000 Mannschaften aktiv. Der DFB hat 870.000 weibliche Mitglieder und stellt 8600 Frauen- und Mädchenmannschaften.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Von der Gründung bis 1933
Am 28. Januar 1900 trafen sich in der Gaststätte „Mariengarten“ in Leipzig die 36 Vertreter von 86 Vereinen aus dem In- und Ausland und gründeten den DFB. Die Gründungsversammlung leitete E. J. Kirmse, Vorsitzender des Leipziger Fußball-Verbandes. Ferdinand Hueppe, der den DFC Prag vertrat, wurde zum ersten Präsidenten des DFB gewählt.
Bereits einige Jahre vorher waren Verbände wie der Bund Deutscher Fußballspieler, der Deutsche Fußball- und Cricket-Bund und der Hamburg-Altonaer Fußball-Bund gegründet worden, die jedoch auf Teilgebiete des Deutschen Reiches beschränkt waren (im Fall des BDF auf Berlin). Die erste Meisterschaft über Stadtgrenzen hinaus wurde 1898 vom Verband Süddeutscher Fußball-Vereine ausgetragen, der sich 1903 dem DFB anschloss und dessen größter Verband wurde.
Mit Gründung des DFB durch die 86 Gründungsvereine gab es einen deutschlandweiten Führungsverband, der ab 1903 Endrunden um die deutsche Meisterschaft ausspielte. Der erste deutsche Fußball-Meister war der VfB Leipzig. Im Jahre 1904 trat der DFB per Fernschreiben als achtes Mitglied der FIFA bei.
Der zahlenmäßige, sowohl wirtschaftlich als auch personell gesehene Aufstieg des DFB erfolgte getragen durch die schrittweise Etablierung des Fußballs als Volkssport Nr.1 sehr zügig. Während der Machtübernahme und Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland ließ sich der DFB - auch um diese Entwicklung nicht zu stoppen - zugunsten wirtschaftlicher und sportpolitischer Aspekte instrumentalisieren. Inwiefern die Verantwortlichen des DFB auch die Ideologie der Nationalsozialisten teilten, kann nicht pauschal beantwortet werden. Festzustellen ist allerdings, dass Widerstand auf die Initiative von Einzelpersonen beschränkt blieb.
[Bearbeiten] Der DFB in der Zeit des Dritten Reichs
Der DFB wurde seiner Aufgabe der kritischen Vergangenheitsaufarbeitung lange Zeit nicht gerecht, erst im Jubiläumsband „100 Jahre DFB“, erschienen im Jahre 2000, wurde eine Auseinandersetzung mit dem damaligen Präsidenten Felix Linnemann und dem Geschäftsführer des Westdeutschen Spiel-Verbandes Josef Klein und kritische Aufarbeitung durch den Co-Autor Karl-Adolf Scherer vorgenommen. Für weiterführende Recherchen und Aufbereitungen haben die Verantwortlichen des DFB auch eine Studie in Auftrag zu geben, deren Autor Nils Havemann das Buch Fußball unterm Hakenkreuz [2] unter Zuhilfenahme umfangreicher Archive und Nachlässe verfasste; er erhielt auch Zugang zu bis dahin verschlossenen DFB-Archiven. Der DFB stellte sich damit ca. 60 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs direkte Weise dem Fehlverhalten seiner Funktionäre während des 3. Reichs, wie dies den Ergebnissen der Studie von Havemann zu entnehmen ist.
Der DFB war Anfang der 1930er Jahre stark dem bürgerlichen Lager verbunden und mit diesem in allen seinen Gremien verwurzelt. Auch auf den herannahenden Nationalsozialismus hatte er sich nur sehr ungenügend vorbereitet. Die sportpolitische Situation erlaubte es insbesondere Guido Mengden, Josef Klein, Georg Xandry, Wilhelm Erbach sowie dem damaligen DFB-Präsidenten Felix Linnemann ihre nationalsozialistischen Gedanken und Überzeugungen in die Verbände einzubringen. Vor allem mit Hilfe des Vorsitzenden des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (damit dominierend in allen deutschen Sportverbänden wie DFB und auch NOK) dem Reichssportfüher Hans von Tschammer und Osten konnte das Idealbild der Nazis im gesamten deutschen Sport, und damit auch im DFB, implantiert werden. Der Historiker Hajo Bernett bezeichnete Mengden, welcher 1935 auch Pressereferent und 1936 schließlich Generalreferent von Tschammers wurde, in dessen Biogaphie 1976 als „Generalstabschef des deutschen Sport“. Eine weitere dominante Rolle im vollkommenen Gehorsam Hitler gegenüber, spielte der 1931 ernannte Schatzmeister des DFB, der Bankier Arthur Strenzel. Insbesondere während des Krieges führte dieser als 2. Präsident den DFB von Berlin aus, als Linnemann sich weitgehend zurückzog. Die nationalistische Riege innerhalb des DFB war allerdings auch viel größer als diese und wurde weitgehend von einem Triumvirat aus dem Deutschen Reichsausschuss und dem Reichsbund für Leibesübungen, Lewald-Dominicus-Linnemann, insbesondere durch dessen Generalsekretär Carl Diem dominiert.
Josef Klein führte in seinem masslosen Fanatismus den Nazis gegenüber, am 6. Juni 1933 den Hitlergruß erst im WSV ein, und erklärte diesen am 7. August 1933 für verbindlich im gesamten DFB. Was mit den Spielern passierte, die dies missachteten, verdeutlicht der Fall des Walter Pahl (VfB Dobberzin, Kreis Finowtal), der wegen Verweigerung des Grußes aus dem DFB ausgeschlossen und damit für den deutschen Fußball gesperrt wurde. Weiterhin wurden durch den DFB, nach der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes durch den Reichstag am 23. März 1933, sämtliche Juden und Marxisten aus führenden Positionen entfernt, und auch als Mitglieder ausgeschlossen.
Trotz aller Treueschwüre der linientreuen Funktionäre, wurde dem DFB, aufgrund eines Erlass des Reichssportkommissars vom Juni 1933, die Existenzgrundlage entzogen, als 15 neue Fachverbände den alten Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen ersetzen, und auch ein Fachverband Fußball gegründet wurde. Nur diese Verbände hatten noch das Recht Meisterschaften durchzuführen. Die Regional- oder Landesverbände (diese bildeten den DFB) verschwanden, und an deren Stelle traten analog zu den NSDAP-Gauen 16 Gaue, mit je zehn Gauklassemannschaften.
Angesichts dieser Situation fand am 9. Juli 1933 in Berlin ein außerordentlicher Bundestag des DFB statt, der ganze 28 Minuten dauerte. Bei diesem wurde Linnemann einstimmig ermächtigt, alle personellen und sachlichen Maßnahmen einzuleiten, um den DFB in das Programm des Reichssportkommissars einzugliedern und damit eine entscheidende Umwandlung des DFB vorzunehmen. Da sich Linnemann an die Anweisungen Tschammers hielt und diese widerstandslos umsetzte, durften die gestandenen Vereine ihre Namen behalten (nur wenige z. B. SS Straßburg benannten oder gründeten sich neu), und seine alten Mitstreiter blieben im Amt. Er schaffte es auch, dass im neuen Fachverband Fußball, bis auf den Chef des Gau 3 (Berlin) Prof. Otto Glöckler, kein Neuling aus der Partei in Führungspositionen gelangte.
Auch wenn Linnemann und Nerz mit der Umgestaltung des DFB schnell fortschritten, war damit doch die eigentliche Grundlage der Existenz entscheidend entzogen. Selbst die erfolgreiche Einführung des Tschammer-Pokals als deutschen Vereinspokal, dieser kam beim Fußballvolk gut an, und im Hinblick auf den Höhepunkt Olympia 1936 konnte darüber nicht hinwegtäuschen. Als Debakel erschien dann auch die 0:2 Niederlage gegen Norwegen, bei den Olympischen Spiele in Berlin, bei dem Adolf Hitler sein erstes und letztes Länderspiel erlebte, und somit eine wichtige, bislang vorhandene, Unterstützung fehlte und letztlich auch zur Auswechselung von Nerz gegen Herberger führte. Spätestens 1938 hatten die Nationalsozialisten ihr Ziel der Zerschlagung des Arbeitersports, und damit eine der wichtigsten Stützen des deutschen Sports und folglich auch des DFB, erreicht.
Sepp Herberger führte bereits 1938 in Alleinverantwortung die deutsche Elf zur Weltmeisterschaft in Frankreich, da die gesamte Führung des Fachverbandes Fußball, und damit auch die Führung des DFB, keine klare Entscheidungen mehr treffen konnte oder wollte. Fachverbandschef und DFB-Präsident Linnemann war zu dieser Zeit bereits seit einiger Zeit nicht mehr in Berlin, sondern in Stettin stationiert. Dort erfuhr auch Herberger dann, dass aufgrund einer Entscheidung Tschammer von Ostens, die großdeutsche Mannschaft aus reichsdeutschen Amateur-Nationalspielern und professionellen Österreich-Internationalisten zu bilden ist. Somit wurde deutlich, dass die Entscheidungen weder im Fachverband, geschweige denn vom DFB getroffen werden. Für Herberger stellte dies die schlechteste denkbare Lösung dar, und verdeutlichte ihm, dass der Fußball insbesondere nach dem Olympia-Debakel keine guten Karten mehr beim NS-Regime hatte. Ein Hinweis auf die wirkliche Stellung des Fußball im Dritten Reich ist aber auch, dass Deutschland sich für die Austragung der WM 1938 ursprünglich selbst beworben hatte, dann aber ohne Begründung verzichtete, und auch im folgenden Fußballjahrbuch 1938, von den insgesamt 112 Seiten, die WM auf nur einer (!) Seite abgehandelt wurde.
Nach den Ereignissen der Olympiade 1936 und der WM 1938 in Frankreich, wandte sich die NS-Führung vom Fußball weitgehend ab, und dies auch, obwohl die Stellung im Weltfußball durchaus weiterhin beachtlich war. Immerhin stellte der DFB mit Ivo Schricker den Generalsekretär der FIFA und vier Deutsche Spieler (Jakob, Kitzinger, Goldbrunner und Lehner) spielten bei einem FIFA-Freunschaftsspiel in Amsterdam, und zwei Spieler (Albin Kitzinger und Anderl Kupfer) standen gegen eine Kontinentalauswahl in der FIFA-Auswahl.
Nach und nach wurde die Bedeutung und Stellung des DFB eingeschränkt, weil der Reichsjugendführer Baldur von Schirach, bereits am 1. Dezember 1936 Tschammer von Osten zum Beauftragten für Leibeserziehung der gesamten deutschen Jugend ernannte, und dieser auch sämtliche Entscheidung im deutschen Fußball allein traf. Damit war allerdings auch die neue Dominanz im gesamten deutschen Sport, und damit auch beim Fußball, der Hitlerjugend übertragen, und der DFB entscheidungstechnisch neutralisiert. Obwohl der DFB spätestens ab 1939 de facto keinerlei Existenzgrundlage mehr besaß, während des Krieges verschärfte sich diese Situation dann nur noch, wurde er formell nie aufgelöst.
[Bearbeiten] Nachkriegszeit und Neugründung
Auf der ersten Sitzung des Exekutivkomitees nach Ende des 2. Weltkrieges am 10. bis 12.November 1945 in Zürich beschloss die FIFA die Sportbeziehungen im Sinne der FIFA-Statuten zu Deutschland (wie auch zu Japan) und damit zur Nationalmannschaft und allen Verbänden abzubrechen, und verfügte gleichzeitig ein Verbot an alle Mitgliedsverbände, Sportbeziehungen zu Deutschland unterhalten. Eine Teilnahme des DFB und seiner Verbände an internationalen Wettbewerben war daher in den Nachkriegsjahren nicht mehr möglch. Dies änderte sich erst wieder, als der englische Fußballverband (The FA) 1949 bei der FIFA eine Wiederzulassung Deutschlands zum internationalen Spielverkehr beantragte. Die FIFA hob daraufhin das Spielverbot gegen alle deutschen Mannschaften auf, verlangte aber am 7. Mai 1949, dass vor jedem internationalen Spiel die jeweilige Militärregierung, in deren Besatzungszone ein internationales Spiel ausgetragen werden soll, ihre Zustimmung erteilt.
Die offizielle und rechtsverbindliche Wiedergründung des DFB nach dem Krieg wurde am 21. Januar 1950 bei einer Arbeitstagung aller westdeutschen Verbände (außer Saarland) in Stuttgart beschlossen. Die endgültige Wiederaufnahme des DFB in die FIFA wurde am 22.September 1950 durch das Exikutvkomitee bei dessen Sitzung in Brüssel beschlossen, nachdem dieses bereits beim FIFA-Kongress am 22. Juni des Jahres durch den Schweizerischen Fussballverband (SFV) beantragt hatte. Der DFB und seine Verbände waren ab diesem Zeitpunkt wieder ohne Einschränkung international teilnahmeberechtigt.
[Bearbeiten] Der Weg zur Bundesliga
Bereits 1932 hatte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung einer „Reichsliga“ gefordert, einer Profiliga, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Das Vorhaben wurde jedoch von den Regionalverbänden zurückgewiesen. Bis in die sechziger Jahre wurde der Deutsche Meister unter den Meistern der einzelnen Oberligen in Gruppenspielen und Finalspiel ermittelt, während der DDR-Meister bereits seit der Spielzeit 1949/50 in einer landesweiten DDR-Oberliga ermittelt wurde. 1954 trat der DFB der UEFA bei.
1955 verbot der DFB, wie auch der englische Fußballverband, den Frauenfußball. Vereine konnten somit keine Frauenabteilungen gründen und auch keine Sportplätze zur Verfügung stellen. Am 30. Oktober 1970 wird das Verbot wieder aufgehoben.
1962 - wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Chile im Viertelfinale ausgeschieden war - schlug der spätere DFB-Präsident Hermann Neuberger dann erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschloss der DFB-Bundestag in Dortmund schließlich die Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64.
Seit diesem Zeitpunkt wird die deutsche Fußball-Meisterschaft im Ligasystem ausgespielt (bis 1991 auf Westdeutschland beschränkt). Der deutsche Meister wurde dann in den 30, später 34 Spieltagen der 1. Bundesliga ausgespielt. Die 1. Bundesliga besteht (wie auch die 2. Bundesliga) seit 1965 aus 18 Mannschaften, vorher waren es 16, 1991/92 gab es im Zuge der Wiedervereinigung vorübergehend eine Saison mit 20 Vereinen.
[Bearbeiten] Entwicklung seit den 1970ern
Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf: es fehlen Infos zur Austragung der WM 74 und der EM 88, sowie zur schrittweise vollzogenen teilweisen Trennung von der Bundesliga über Ligaauschuss und Die Liga – Fußballverband etc.
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Am 21. November 1990 trat der einen Tag vorher gebildete Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) auf einem außerordentlichen Bundestag des DFB in Leipzig diesem bei, und vereinigte damit erstmalig seit 1945 wieder alle deutschen Landesverbände in einem Bund.
Zum 100. Geburtstag des DFB gab die Post auch eine Sondermarke für 110 Pfennig (damals gültiges Briefporto) heraus. Es war die erste runde Briefmarke in Deutschland. Am 2. Mai 2002 folgte zur WM 2002 eine weitere runde Marke (Mi.Nr. 2258), die die Flaggen der Weltmeister des 20. Jahrhunderts zeigte.
Im Jahr 2006 veranstaltete der DFB in Deutschland zum zweiten Mal nach 1974 die Fußball-Weltmeisterschaft. Die Spiele wurden in Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg sowie in Stuttgart ausgetragen. Zu diesem Anlass wurden von der Bundesrepublik sowie von den Bundesländern erhebliche Investitionen in den Neubau oder Umbau der Stadien und den Ausbau der Verkehrswege vorgenommen.
[Bearbeiten] Wettbewerbe
[Bearbeiten] Nationale Wettbewerbe
Folgende nationalen Wettbewerbe werden unter dem Dach des DFB ausgetragen:
weitere Frauen-, Jugend- und Amateurfußball-Wettbewerbe: Länderpokal, Oddset-Pokal, Oddset-Cup, DFB-Hallen-Pokal, DFB-Futsal-Cup, A-Junioren-Meisterschaft, B-Junioren-Meisterschaft, B-Juniorinnen-Meisterschaft, DFB-Junioren-Vereinspokal.
Frühere nationale Wettbewerbe waren:
- Bundespokal (Vorgänger des Länderpokals)
- Tschammer-Pokal (Vorgänger des DFB-Pokals)
- Deutsche Amateurmeisterschaft bis 1998
[Bearbeiten] Internationale Wettbewerbe
[Bearbeiten] Überblick
Die Deutsche Fußballnationalmannschaft trat am 5. April 1908 erstmals auf der internationalen Bühne auf - und zwar in einem „freundschaftlichen Länderkampf“ gegen die Schweiz. Die Schweizer gewannen damals in Basel mit 5:3.
Seit 1954 hat das DFB-Team an allen WM- und seit 1972 an allen EM-Turnieren teilgenommen. Zu den größten Erfolgen zählen drei Weltmeistertitel (1954, 1974, 1990) und drei Europameister-Trophäen (1972, 1980, 1996). Bei der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land (nach 1974 zum zweiten Mal in Deutschland) wurde die Deutsche Fußballnationalmannschaft WM-Dritter.
Die Frauen-Nationalmannschaft gewann die Weltmeisterschaft 2003 sowie sechs Europameisterschaften (1989, 1991, 1995, 1997, 2001 und 2005).
[Bearbeiten] Erfolge bei Fußball-Weltmeisterschaften
Fußball-Weltmeisterschaften der Männer:
Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen:
[Bearbeiten] Erfolge bei Fußball-Europameisterschaften
Fußball-Europameisterschaften der Männer:
Fußball-Europameisterschaften der Frauen:
[Bearbeiten] Erfolge bei Olympischen Spielen
[Bearbeiten] Erfolge beim Konföderationen-Pokal
- Platz 3: 2005
[Bearbeiten] Erfolge der Junioren und Juniorinnen
- Weltmeister 1981 der U20-Männer
- Weltmeister 2004 der U19-Frauen
- Europameister 1981 der U18-Männer
- Europameister 1984 und 1992 der U16-Männer
- Europameister 2000, 2001, 2002 und 2006 der U19-Frauen
- Vizeweltmeister 1987 der U-20 Männer
- Vizeweltmeister 1985 der U-16 Männer
- Vizeeuropameister 1982 der U21-Männer
- Vizeeuropameister 2002 der U19-Männer
- Vizeeuropameister 1994 und 1998 der U18-Männer
- Vizeeuropameister 1982 und 1991 der U16-Männer
- Vizeeuropameister 1999 und 2004 der U19-Frauen
- Platz 3 bei der Weltmeisterschaft 2002 der U-19-Frauen
- Platz 3 bei der U18-EM der Männer 1986 und 2000
- Platz 3 bei der U16-EM der Männer 1995, 1997 und 1999
- Halbfinalist (kein Spiel um Platz 3) bei der U19-EM der Frauen 1998 und 2005
[Bearbeiten] Erfolge der Amateure
- Europameister 1974 (gemeinsam mit Jugoslawien)
[Bearbeiten] Präsidenten
- Ferdinand Hueppe (1900–1904)
- Friedrich Wilhelm Nohe (1904–1905)
- Gottfried Hinze (1905–1925)
- Felix Linnemann (1925–1945)
- Peco Bauwens (1949–1962)
- Hermann Gösmann (1962–1975)
- Hermann Neuberger (1975–1992)
- Egidius Braun (1992–2001)
- Gerhard Mayer-Vorfelder (2001–2006) *
- Theo Zwanziger (seit 2004) *
* 2004–2006 als Doppelspitze mit Mayer-Vorfelder als Präsidenten und Zwanziger als geschäftsführenden Präsidenten. Seit September 2006 ist Theo Zwanziger alleiniger Präsident.
[Bearbeiten] Mitglieder und Gliederung
Dem DFB angeschlossen sind 25.805 Vereine mit 6,35 Millionen Mitgliedern. Sie bilden 171.877 Mannschaften (Stand: 2006, Quelle: DFB).
Dem DFB angeschlossen ist auch der Ligaverband, der den Lizenzfußball organisiert.
Anzumerken ist, dass der FC Büsingen, der FC der Exklave Büsingen am Hochrhein, als einziger deutscher Verein nicht dem DFB, sondern dem schweizerischen Fussballverband angeschlossen ist und dadurch an der Schweizer Meisterschaft wie auch dem Schweizer Cup teilnimmt.
[Bearbeiten] Regionalverbände und ihre Landesverbände
- Norddeutscher Fußball-Verband (NFV)
- Westdeutscher Fußball- und Leichtathletikverband (FLVW)
- Fußball-Regional-Verband Südwest (FRVS)
- Fußballverband Rheinland (FVR)
- Saarländischer Fußballverband (SFV)
- Südwestdeutscher Fußballverband (SWFV)
- Süddeutscher Fußball-Verband (SFV)
- Hessischer Fußball-Verband (HFV)
- Badischer Fußballverband (BFV)
- Südbadischer Fußball-Verband (SBFV)
- Württembergischer Fußball-Verband (WFV)
- Bayerischer Fußball-Verband (BFV)
- Nordostdeutscher Fußball-Verband (NOFV)
[Bearbeiten] Gremien bzw. Ausschüsse des DFB
- Präsidium und Vorstand
- Bundesgericht
- Sportgericht des DFB
- Ligaausschuss
- Spielausschuss
- Schiedsrichterausschuss
- Jugendausschuss
- Schulfußballausschuss
- Mädchenfußballausschuss
- Kontrollauschuss
- Steuer- und Wirtschaftsausschuss
- Ausschuss für Frauen-Fußball
- Zentralverwaltung
[Bearbeiten] Trivia
Am 5. Oktober 1993 fand das erste Benefizspiel der DFB-Geschichte statt. Im Augsburger Rosenaustadion spielte die Nationalmannschaft gegen „Bundesliga international“, eine Auswahl ausländischer Bundesliga-Profis. Das Motto: „Friedlich miteinander - mein Freund ist Ausländer“.
Das Maskottchen des DFB ist seit Januar 2006 (offiziell vorgestellt am 26. März 2006) ein Adler mit schwarzem Federkleid und gelbem Schnabel mit dem Namen „Paule“.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Fußballverband
- Ur-Länderspiele
- Fußball in Deutschland
- Frauenfußball
- Deutsche Jugend-Fußballnationalmannschaft
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1020397&
- ↑ Nils Havemann Fußball unterm Hakenkreuz. Der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2006
[Bearbeiten] Quellen
- Deutscher Fußball Bund: 100 Jahre DFB: Geschichte des Deutschen Fußball Bundes-Berlin. Sportverlag, 1999, ISBN 3-328-00850-0 und ISBN 3-328-00870-5 (Geschenkausg.)