Prostataspezifische saure Phosphatase
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Die Prostataspezifische saure Phosphatase (abgekürzt: PAP, von engl. prostatic acid phosphatase) ist ein Glykoprotein-Enzym. Es wird in der Prostata (Isoenzym 2 der sauren Phosphatasen) gebildet.
In der Diagnostik wird PAP hauptsächlich zur Verlaufskontrolle des Prostatakarzinoms eingesetzt. Es dient hier mit dem bedeutsameren prostataspezifischem Antigen (PSA) als Tumormarker. Da erhöhte PAP-Konzentrationen im Blutserum nicht nur bei malignen, sondern auch bei benignen Erkrankungen der Prostata gemessen werden, gilt die PAP als organspezifischer Tumormarker und nicht als tumorspezifisch.
[Bearbeiten] Bewertung
Beim gesundem Mann liegt die Konzentration bei weniger als 2,0 ng/ml im Serum. Werte über 3,5 ng/ml sind pathologisch. Anhaltende pathologische Werte während einer Therapie des Prostatakarzinoms deuten auf ein Therapieversagen hin.
Unspezifische PAP-Erhöhungen im Serum treten vor allem bei einer benignen Prostatahyperplasie auf, aber auch bei bzw. nach manuellen Einwirkungen auf die Prostata (Palpationen, Katheterisierungen) oder bei Entzündungen der Prostata.
[Bearbeiten] Quellen
- Pschyrembel klinisches Wörterbuch, Verlag deGruyter, 256. Auflage
- Medizinische Laboruntersuchungen, Labor Dr. Gärtner, 11. Auflage
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