Psychopathia sexualis (Krafft-Ebing)
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Psychopathia sexualis ist das bekannteste Werk des Psychiaters und Gerichtsmediziners Richard von Krafft-Ebing. Es erschien erstmals 1886.
Krafft-Ebing beschreibt sexuelle Abweichungen und Perversionen anhand von Fallbeispielen und kategorisierte sie in neue Begriffe wie Masochismus und Sadismus. Zur Vorsicht schrieb er Teile des Textes, die zu seiner Zeit als besonders anstößig wahrgenommen werden konnten, in lateinischer Sprache.
Das Werk erreichte nach etlichen Überarbeitungen, sowie dem Einbeziehen zusätzlicher Fallstudien und Verbesserungen durch den Verfasser in dessen Todesjahr (1902) seine 12. Auflage. Ebenso wurde das Werk in sieben Sprachen übersetzt. Nach weiteren Überarbeitungen erreichte die Psychopathia sexualis im Jahre 1924 ihre 17. deutsche Auflage.
Von Krafft-Ebing schreibt in seinem Vorwort zur 12. Auflage: „Der unerwartet große buchhändlerische Erfolg ist wohl der beste Beweis dafür, daß es auch unzählige Unglückliche gibt, die in dem sonst nur Männern der Wissenschaft gewidmeten Buche Aufklärung und Trost hinsichtlich rätselhafter Erscheinungen ihrer eigenen Vita sexualis suchen und finden“.
Das Werk wurde im Jahr 2006 filmisch umgesetzt, siehe Psychopathia Sexualis (Film).
[Bearbeiten] Filme
- Psychopathia Sexualis in der Internet Movie Database
- Website mit mehreren Trailern (nur Englisch)
[Bearbeiten] Literatur
- Richard von Krafft-Ebing: Psychopathia sexualis. Neuauflage 1997, Matthes & Seitz, Berlin. ISBN 3882213515
[Bearbeiten] Weblinks
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