Puławy
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Puławy | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Lublin | ||
Landkreis: | Puławy | ||
Fläche: | 50,61 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 25' N, 21° 58' O51° 25' N, 21° 58' O | ||
Einwohner: | 50.116 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 24-100 bis 24-112 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 81 | ||
Kfz-Kennzeichen: | LPU |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Zweige: | Chemische Industrie | ||
Straße: | Radom–Lublin | ||
Nächster int. Flughafen: | Warschau | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Stadtpräsident: | Janusz Grobel | ||
Adresse: | ul. Lubelska 5 24-100 Puławy |
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Webpräsenz: | www.um.pulawy.pl |
Puławy ist eine Stadt in Polen an der Weichsel in der Wojewodschaft Lublin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Puławy stammt aus dem Jahr 1626. 1671 begann die Errichtung eines Palasts mit umgebenden Park für die Adelsfamilie Lubomirski. Später lebten hier die Sieniawskis. 1782 wurde die Siedlung Eigentum von Adam Kazimierz Czartoryski und stieg bald zu einem wichtigen Zentrum des politischen und kulturellen Lebens in Polen auf. 1795 bei der Dritten Teilung Polens fiel der Ort an Preußen. 1801 wurde auf Initiative der Fürstin Izabel Czartoryska das erste Museum Polens eröffnet. Es wurden Gemälde u.a. auch von Leonardo da Vinci ausgestellt. Teile der Gemäldesammlung sind heute im "Muzeum Czartoryskich" in Krakau, dem heute ältesten Museums Polens, ausgestellt. 1809 wurde der Ort Teil des Großherzogtum Warschaus und 1815 Teil Kongresspolens. Nach dem Novemberaufstand 1831 kam Puławy unter russische Herrschaft und hieß ab 1864 „Nowa Aleksandria“ (Neu Aleksandria). 1862 wurde ein Land- und Forstwirtschaftliches Institut gegründet. 1867 wurde der Ort Sitz eines Powiat und erhielt 1906 das Stadtrecht. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort wieder in den Grenzen Polens. Während des Zweiten Weltkrieges wurde von den Nationalsozialisten ein Ghetto für die Juden errichtet. Die knapp 4.000 Bewohner des Ghettos wurden später in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Mitte der 1960er Jahre wurde eine große Stickstofffabrik im Ort errichtet. Damit wuchs die Bedeutung und die Einwohnerzahl des Ortes stark an. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde im veterinärmedizinischen Untersuchungszentrum ein Speziallabor zur Analyse von biologischen Substanzen eröffnet. Es soll ermöglichen biologische Kampfstoffe zu analysieren und zu erforschen. Es ist damit das einzige Labor in Polen, das für eine solche Aufgabe ausgerüstet ist.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Palast von Czartoryski (Anfang 18. Jahrhundert errichtet, später mehrfach umgebaut)
- Gotischer Pavillon (1809)
- Tempel der Sybille (Anfang 19. Jahrhundert)
- Kirche Maria Himmelfahrt
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Chrystian Piotr Aigner, (1756-1841), Architekt und Architekturtheoretiker
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt (polnisch)
- Über die Stadt (polnisch, deutsch, englisch)