Pyramiden (Svalbard)
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Pyramiden (russisch Пирамида) ist ein einwohnerloser Ort auf Spitzbergen.
Pyramiden liegt an einem Ausläufer des Isfjord („Eisfjord“), etwa zwei bis drei Schiffsstunden nordöstlich von Longyearbyen. Pyramiden verdankt seinem Namen der geometrischen Form des gleichnamigen Berges, an dessen Fuß es liegt.
Nachdem zunächst ein schwedisches Unternehmen mit dem Kohleabbau begonnen hatte, wurden die Rechte in den 1920er-Jahren durch den sowjetischen Trust Arktikugol erworben. Als Unterzeichnerstaat des Svalbard-Vertrages besaß auch die Sowjetunion das Recht, auf dem zu Norwegen gehörenden Archipel Rohstoffe abzubauen.
Hier lebten zeitweise rund 1.000 Menschen. Pyramiden war damit einwohnerstärkster Ort Spitzbergens, bis 1998 das Ende des Kohleabbaus verkündet und die Bevölkerung innerhalb von kürzester Zeit in ihre Heimatländer (zumeist Russland oder die Ukraine) zurückgebracht wurde. Im Jahr 2000 wurde Pyramiden endgültig aufgegeben. Damit ist Barentsburg die einzige verbliebene russische Ansiedlung auf Svalbard.
Die Gebäude in Pyramiden sind noch weitgehend intakt, einzelne Gebäude wurden vor der Aufgabe durch Sprengung zerstört. Im Sommer ist Pyramiden mehrmals wöchentlich Ziel von organisierten Tagesausflügen mit dem Boot aus Longyearbyen. Es gibt Anregungen, für Forschungs- und Tourismuszwecke wieder einige Dutzend Einwohner in Pyramiden anzusiedeln.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Pyramiden (Svalbard) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 78° 40′ 45" n. Br., 16° 23′ 43" ö. L.