Qimonda
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Die Qimonda AG ist das aus der Abspaltung der früheren Speicherchipsparte der Infineon Technologies AG entstandene Unternehmen. Es existiert seit dem 1. Mai 2006 als eigenständige Gesellschaft mit Sitz in München. Am 9. August 2006 wurde Qimonda in den USA an die Börse (New York Stock Exchange) gebracht. Der Vorstandsvorsitzende von Qimonda ist Kin Wah Loh aus Malaysia, der bereits im Vorstand der Muttergesellschaft für die Speichersparte zuständig war. Qimonda beschäftigt 12.000 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 4.700 in Deutschland. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 (als Teil der Infineon) betrug 2,826 Milliarden Euro.
Der Name „Qimonda“ lässt sich in den meisten Sprachen dieser Welt gut und auf ähnliche Art aussprechen. Laut Infineon hat der Name universelle Namenseigenschaften, die weltweit wirken“. Qi steht in mehreren asiatischen Sprachen für „atmende und fließende Energie“. Im westlichen Kulturkreis, wo die Sprachen größtenteils lateinischen Ursprung haben und stark vom Englischen beeinflusst sind, soll der Name als „Schlüssel zur Welt“ (key-monda) interpretiert werden.
[Bearbeiten] Aeneon
Aeneon wurde 2004 als Business Unit, damals noch im Geschäftsbereich Speicherprodukte der Infineon, gegründet.
Unter der Marke Aeneon vertreibt Qimonda DRAM-Module für das „preisbewusste“ Marktsegment. Dabei werden etwa 90 % der Module an Whitebox (d. h. kleinere, Nicht-Marken-) PC- und Notebook-Hersteller geliefert, der Rest geht an den Handel oder über Webshops direkt an den Endverbraucher. Die Preisvorteile sollen durch ein beschränktes Sortiment (nur unbuffered und SO-DIMM) sowie ausgelagerte Modulproduktion erreicht werden, die ICs sind jedoch die gleichen wie bei jenen Modulen, die weiterhin unter der Marke "Qimonda" verkauft werden.