Querschnittsbelastung
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Die Querschnittsbelastung ist ein Wert, der sich aus der Gesamtmasse eines Körpers und seiner Querschnittsfläche ergibt.
Die Berechnungsformel lautet:
Masse : Querschnittsfläche
Der Wert kann in g/mm² oder kg/cm² errechnet und angegeben werden.
Die Querschnittsbelastung eines Körpers spielt in der Ballistik eine große Rolle: Je niedriger der Wert, desto höher kann ein Geschoss in einem Waffenlauf beschleunigt werden und desto mehr Energie kann es im Zielmedium umsetzen. Je höher der Wert, desto leichter durchdringt das Geschoss die Luft und das Zielmedium. Diese gegensätzlichen Forderungen zu erfüllen ist Aufgabe des Geschossherstellers und sehr schwierig. Lösungen sind möglich über Deformationsgeschosse, die ihren Querschnitt beim Auftreffen vergrößern und auch über Treibspiegelgeschosse.
Da ein Körper mit hoher Querschnittsbelastung ein sehr hohes Durchdringungsvermögen zeigt, wird diese Erscheinung überall dort angewandt, wo dies erwünscht wird: Rennboote z. B. weisen einen sehr schmalen und langen Rumpf auf. Aus dieser Form ergibt sich eine kleine Querschnittsfläche (schmaler Rumpf) bei hohem Gewicht (langer Rumpf). Der Rennbootfahrer sagt: „Länge läuft“.