RABIT
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Rapid Border Intervention Teams (RABIT), teilweise auch Rapid Reaction Teams genannt, übersetzt Soforteinsatzteams für Grenzsicherungszwecke, sind geplante Spezialeinheiten der Europäischen Union, die die nationalen Asyl-, Einwanderungs- und Grenzkontrollbehörden der Mitgliedsstaaten unterstützen sollen.
Der Vorschlag zur Aufstellung solcher Einheiten kam im Jahr 2006 von Seiten der Europäischen Kommission, angesichts der massiven Probleme bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme aus Nordafrika, die über das Mittelmeer nach Südeuropa kommen, wobei Tausende Menschen bereits ums Leben kamen. Die RABIT werden auf Basis einer EU-Verordnung (Verordnung über die Bildung von Soforteinsatzteams für Grenzsicherungszwecke; sog. RABIT-Verordnung) operieren und werden finanziert aus dem ARGO-Programm (einem Aktionsprogramm der EU für die Förderung der Verwaltungszusammenarbeit der Mitgliedsstaaten in den Bereichen Außengrenzen, Visa, Asyl und Einwanderung). Aus diesem Programm werden auch die FRONTEX-Einsätze kofinanziert.
Auf der Tagung des Rates Justiz und Inneres (JI-Rat) am 5. und 6. Oktober 2006 in Luxemburg wurde Einvernehmen erzielt über den bereits im Ausschuss der Ständigen Vertreter am 3. Oktober 2006 abgestimmten Entwurf von „Ratsschlussfolgerungen zur Stärkung der südlichen See-Außengrenzen“, die unter anderem die Aufstellung dieser RABIT-Einheiten vorsehen.