Rebekka
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Rebekka (hebr. רבקה, jiddisch Rivkah, die Bestrickende, die Fesselnde, die Wohlgenährte, auch Rebecca, Rebecka) ist eine biblische Person des Alten Testaments. Sie ist eine der Stamm-Mütter des Volkes Israel und als Mutter Jakobs auch im Stammbaum Jesu.
Sie lebte ca. 2000 v. Chr., stammte aus Nahur bei Haran und war die Großnichte Abrahams. Er ließ sie für seinen Sohn Isaak aus der alten Heimat holen, damit er keine der heidnischen Kanaaniterinnen heiraten musste (1. Mose 24). Die Szene, wie Abrahams Bote - oft identifiziert mit Elieser aus 1. Mose 15, 2 - an einem Brunnen die Richtige fand (die ihm nach einer Prophetie zu Trinken abgab - wurde oft in der Kunst dargestellt.
In der Genesis 24, 62-67 wird Rebekka als die ausgesprochen schöne Ehefrau Isaaks und Mutter von Esau und Jakob beschrieben. Da nicht Isaak selbst, sondern ein Knecht seines Vaters Abraham auf die Suche nach der geeigneten Braut geschickt wird, findet sich auch hier göttliche Führung und Fügung (24,7):
Das Mädchen Rebekka, das der Knecht am Brunnen vorfindet, wird nicht nur hinsichtlich ihrer Schönheit, Jungfräulichkeit (24,16) und Freundlichkeit, sondern auch pragmatisch beurteilt: Dass sie nicht nur dem die Kamele führenden Knecht, sondern auch den Tieren Wasser reicht, scheint einen Großteil ihrer Eignung zur Gattin Isaaks auszumachen (24,17-22). Der Segen für Rebekka: Du, unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden, und deine Nachkommen mögen das Tor ihrer Hasser in Besitz nehmen! (24,60), hat eine prophetische Aussage.
Rebekka wurde auch wegen ihrer Klugheit gerühmt und hat ihrem Lieblingssohn Jakob - dem späteren Stammvater Israels - zum Erstgeburtsrecht vor Esau verholfen (Gen 27).